Die Bonn Capitals stehen zum zweiten Mal in Folge in Finale um die Deutsche Meisterschaft, und es kommt, wie im Vorfeld von vielen erwartet, zur Neuauflage des Finales 2017: Bonn gegen Heidenheim. Die Spannung ist groß, denn bei den Capitals hoffen natürlich alle auf ein besseres Ende, das heißt den Titel. Letztes Jahr unterlag man den Heideköpfen in Spiel 5 der Best-of-5-Serie. Los geht´s am Mittwoch um 14 Uhr mit Heimvorteil, und den wollen die Capitals nutzen.
Die lange Serie gegen Regensburg hat zu Verschiebungen im Finalkalender geführt, so dass Bonn zunächst nur ein Heimspiel hat, um am Wochenende zweimal in Heidenheim anzutreten. Es muss alles passen, um die auch in dieser Saison vor allem offensiv bärenstarken Heidenheimer zu schlagen. Die allerdings einige Niederlagen mehr einstecken mussten in der regulären Saison als erwartet. Mit 32:8 Punkten gingen sie ins Halbfinale gegen Solingen – das sie glatt mit 3:0 gewannen. Mit Gary Owens und Mitch Nilsson haben die Heideköpfe zwei echte Powerhitter in ihren Reihen, die zusammen in dieser Saison schon 32 Homeruns geschlagen haben. Hinzu kommen der überragende Simon Gühring, Sascha Lutz oder Ludwig Glaser, allesamt immer für einen Hit gut. Der Schlagdurchschnitt der Heidenheimer ist hoch, die Bonner Verteidigung wird voll gefordert sein.
„Die Heideköpfe haben eine sehr starke Offensive, wir haben sehr starke Pitcher und eine sattelfeste Defensive. Das wird ein harter Kampf um den Sieg, und ich freue mich drauf“, sagt Bonns Spielertrainer BJ Roper-Hubbert. Eine schwierige Aufgabe für Markus Solbach, Sascha Koch & Co. auf dem Mound und die Feldverteidigung um Eric Brenk und Daniel Lamb-Hunt. Die wiederum offensiv eine Chance wittern, denn das Pitching der Heideköpfe scheint nicht ganz so stark wie letztes Jahr. Die Capitals wissen, dass sie mit Blick auf die letzten Spiele offensiv zulegen müssen und haben sich viel vorgenommen. Allen voran Maurice Wilhelm, Brenk, Lennart Weller, Roper-Hubbert und Lamb-Hunt, die besten Offensiven bisher.
Auch wenn es ein bekannter Spruch ist, aber auf die Tagesform wird es ankommen, das gilt in diesem engen Spiel mehr denn je, auch kleinste Fehler werden sicher sofort bestraft. „Es wird ein Vorteil für uns sein, dass wir unsere tollen Fans im Rücken haben“, glaubt Roper-Hubbert, der noch ganz begeistert von der Atmosphäre im Stadion Rheinaue bei den letzten Spielen ist. In der Tat zeigt sich in dieser Saison sehr deutlich, dass die Capitals sich in Bonn längst als Topsportart etabliert haben, die Fans kommen in großer Zahl und lautstark daher. Auch zu den Auswärtsspielen am Wochenende in Heidenheim werden viele dabei sein. Aber zunächst heißt die Defensive beim Team: Spiel 1 erfolgreich gestalten.