Interview vor dem Finale

28. September 2017

Am Wochenende gehen BJ Roper-Hubbert und sein Team in die Finalspiele gegen Heidenheim. Angela Beckmann sprach mit dem Spielertrainer.

Das Erreichen des Finales ist schon ein großer Erfolg für die Bonn Capitals. Was bedeutet es für Dich als Headcoach?

Roper-Hubbert: Es fühlt sich sehr gut an und wir sind begeistert. Aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Wir sind näher an unser Ziel herangerückt sind – Meister zu werden. Keiner von uns, mich eingeschlossen, hat jemals in einem Finale gestanden, und das ist natürlich großartig und wir freuen uns auf die Spiele.

Wie Du sagst, es ist für euch alle eine neue Erfahrung. Ist das eher ein Nachteil gegenüber den erfahrenen Heidenheimern?

Roper-Hubbert: Ich bin nicht sicher. Vielleicht ist es ja auch ein Vorteil für uns, dass wir den Stress von Finalspielen nicht kennen und ungezwungener hineingehen. Auf jeden Fall sind wir vorbereitet.

In der Interleague gab es eine Siegteilung gegen Heidenheim. Wo siehst Du deren Stärken?

Roper-Hubbert: Sie haben eine sehr starke Offensive, die oft viele Punkte macht. In der Interleague waren noch ein paar Spieler verletzt. Das wird schon eine große Herausforderung für unsere Defensive. Die Pitcher der Heideköpfe sind auch gut, aber die Schlagkraft der Spieler ist am stärksten.

Aber die Pitcher der Capitals sind auch stark…

Roper-Hubbert: Natürlich. Wir haben ein auch in der Tiefe tolles Pitching-Team. Auch wenn die Finals an bis zu drei Wochenenden gespielt werden, ist es immer gut, weitere sehr gute Pitcher in der Hinterhand zu haben. Ich bin schon die ganze Saison sehr zufrieden mit dem Pitching – und in großen Teilen auch mit der Offensive.

Ist Dein Team wieder zurück zu voller Stärke nach der etwas schwächeren Interleague?

Roper-Hubbert: Ob wir unser volles Potential erreicht haben? Nein. Darum trainieren wir jeden Tag. Wir arbeiten immer noch an einigen Dingen. Zum Beispiel daran, im entscheidenden Moment zuzuschlagen, also unsere Chancen zu nutzen, etwa wenn ein Läufer kurz vorm Ziel ist oder alle Bases besetzt sind.

Was erwartest Du vom Auftaktwochenende in Heidenheim?

Roper-Hubbert: Es werden zwei sehr enge und harte Spiele, und es geht nur noch um diese beiden Teams, also werden beide alles hineinwerfen. Ich gehe aber nicht mit dem Ziel einer Siegteilung oder gar zweier Siege ins Wochenende. Wenn wir all unsere Stärken zeigen, kämpfen und unser Spiel durchbringen, dann bin ich zufrieden. Wohin uns das führt, werden wir sehen.

 

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