Mit den beiden Spielen gegen die Bremen Dockers am Sonntag (13 und ca. 16 Uhr) endet für die Bonn Capitals die reguläre Saison und die Playoffs stehen bevor. Alles andere als zwei klare Siege gegen Bremen wären eine Riesensensation, es ist also ein lockerer Abschluss für die strapazierten Spieler, die gerade aus Italien vom Champions Cup heimgekehrt sind.
Montag morgen um 3 Uhr war das Bundesligateam wieder zurück in Bonn und nutzte den freien Tag, um sich etwas zu erholen. Mit dem sechsten Platz beim Champions Cup haben sie Deutschland den Platz auch im nächsten Jahr gesichert. Es werden sogar zwei deutsche Teams dabei sein können, denn Heidenheim gewann den CEB Cup, sozusagen die Europa League.
Bremen wird für die Capitals sicher kein Prüfstein sein. 30:0 und 24:0 hieß es im Hinspiel im Norden. Das ist aber eine gute Gelegenheit, sich offensiv viel Selbstvertrauen zu holen und defensiv das ein oder andere zu probieren. Gut vorstellbar, dass Sascha Koch einige Innings pitchen wird. Nach seiner langen Verletzungspause hatte er in Italien einen ersten kurzen Einsatz und tastet sich langsam wieder heran. Mit Wilson Lee hatte Bonn seinen überragenden Schlagmann in Italien und schon die ganze Saison über, aber auch Maurice Wilhelm und Danny Lankhorst landeten unter den Top-Schlagleuten des Turniers. Daniel Lamb-Hunt konnte aufgrund der Ausländerregelung nicht spielen, ist aber umso motivierter zurück in der Bundesliga.
Wenn alles wie erwartet läuft, wird Bonn Tabellenplatz 3 vor den Playoffs belegen. Solingen auf Platz 1 (gegen Wesseling) und Paderborn auf Platz 2 (gegen Köln) haben lösbare Aufgaben und eine Niederlage weniger auf dem Konto als die Capitals. Als Tabellendritter spielt das Team dann im Viertelfinale gegen Regensburg, sofern die ihren zweiten Platz im Süden halten. Die erste Playoff-Runde wird am 29./30 Juni und am 6./7. Juli gespielt als Best-of-Five-Serie, Bonn würde zuerst auswärts antreten.
Foto: Thomas Schönenborn