Baseball NRW-Liga: „Wer sich selbst eine Grube gräbt …“

4. Mai 2022
CAPS3 (A) vs Aachen Greyhounds

… muss dann halt noch mehr schaufeln“ – So etwa lässt sich Spieltag Nr.3 für die Bonn Capitals in der Baseball NRW-Liga zusammenfassen, an dem es am So 01.05. (verheißungsvoll „Tag der Arbeit“) zu den Aachen Greyhounds ging, deren Name wiederum zur allgemeinen Färbung des Himmels passte.

– SPIEL 1:

Nach dem klaren Doppelerfolg der Vorwoche in Köln wollte man gegen die Karlsstädter direkt an diesen anknüpfen. Und so begann man wie fast schon gewohnt Spiel 1 mit effektiver Offense aus Hits und Walks, sodass am Ende des 1.Halb-Innings die CAPS3 mit 4:0 in Führung lagen. Als dann Coach Dennis Mehler als Starting Pitcher den Mound übernahm, trat jedoch wieder genau das ein, wovor noch zur Mannschafsbesprechung vor Spielbeginn gewarnt worden war (Jinxed?): Denn Schwierigkeiten in vorangegangenen Partien hatte man sich meist selbst geschaffen und somit sich bisweilen gar selbst geschlagen. Als dann aber bereits der Lead Off der gewohnt schlagstarken Greyhounds per Error auf Base gelangte, läutete das die sofortige Aufholjagd der Gastgeber ein, an deren Ende nach 13 Batter ein 4:9 Rückstand aus Sicht der Bonner lag.

Die Capitals waren also nun gefordert, sich aus dem selbst gegrabenen Loch wieder herauszuhieven – und das taten sie beharrlich: Während Aachen nur noch im 3.Inning für weitere 2 Runs sorgen konnte, erarbeitete sich Bonn in jedem Inning seine Punkte zurück, sodass am Ende des 5.Innings, nachdem Mehler den Mound für Reliever Philipp Racek verlassen hatte und erstmals eine Nullrunde auf beiden Seiten zu Buche stand, wieder eine knappe 12:11 Führung für die Capitals auf dem Scoreboard leuchtete. Während in der Folge die Defensive nicht mehr groß gefordert wurde, sollte die Führung noch um weitere 3 Runs in Inning 6 ausgebaut werden zu einem Endstand von 15:11 nach vollen 7 Innings.

Waren beide Seiten vergleichbar produktiv in der Offensive (Hits BN 15:11 AC) und leisteten sich bei der Feldverteidigung ähnlich viele Fehler (Error: BN 4:6 AC), spiegelt sich im jeweils leichten Plus zu Bonner Gunsten eben auch das letztliche Ergebnis wieder, während auf Basis des allgemein und altbekannt soliden Pitching (Mehler: 4 IP, 4 ER, 11 HA, 7:3 K/BB; Racek: 3 IP, 0 ER, 0 HA, 5:2 K/BB) ein deutlicherer Ausgang von Spiel 1 für die Capitals möglich gewesen wäre (Ignorierte man Inning 1, reden wir von einem 11:02).

– SPIEL 2:

Wie auf die Pflicht die Kür folgt, gingen die CAPS3 nach diesem Arbeitssieg gefühlt befreit und deutlich konzentrierter in Partie 2, sodass Starting Pitcher Nico Weber mit einer fehlerfrei agierenden Defensive hinter sich bis ins 6.Inning hinein nie mehr als 4 Aachener Batter pro Inning gegenüberstand.

In der Offense aber tat man sich gegen das nun deutlich verlangsamte Pitching der Greyhounds zunächst schwerer und konnte erst durch 6 Runs im 4.Inning für deutliche Verhältnisse sorgen zu einem Zwischenstand von 9:0. Als nach Werferwechsel auf Aachener Seiten ein vorzeitiges Spielende per 10R-Rule im 5.Inning dann nicht gelang, wurde der Punktestand im 6.Inning dafür übertrieben aufgebläht, als die Capitals ihre Runs verdoppelten, u.a. nach 3 R-Homerun durch Daniel Holtmann.

Unnötige Fahrlässigkeiten der Feldverteidigung zum Abschluss sollten Weber (6 IP, 0 ER, 4 HA, 7:1 K/BB) dann noch den verdienten Shut Out kosten in einem ansonsten ungefährdeten Sieg – ENDSTAND 18:03.

– Bilanz & Ausblick:

Bei einer Gesamtausbeute von 33 Runs auf Basis von 30 Base Hits gelang an diesem Spieltag jedem einzelnen Batter der CAPS3 ein Beitrag zur Offensive, sodass für diese Mannschaftsleistung hier eher stellvertretend Racek (6/8, davon 1x 2B, 7 RBI, 6 R, 2 BB, 4 SB) und Holtmann (4/8, davon 1x HR, 4 RBI, 5 R, BB) hervorgehoben seien.

Am kommenden So 08.05. geht es für die Capitals III dann noch nach Kapellen, bevor in der Folgewoche endlich der Home Opener ansteht.

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