Hart erkämpfte Siege

29. Juli 2018

Die Bonn Capitals bleiben ungeschlagen, die Serie steht nun bei 30:0 Siegen. Aber sie taten sich gehörig schwer gegen die Dohren Wild Farmers, die sie beide Male mit 3:1 besiegten. Im zweiten Spiel dauerte es bis zum achten Inning, bevor die Capitals die Siegpunkte machten. Man merkte der Offensive an, dass der Spiel- oder besser der Schlagrhythmus etwas fehlt.

Matchwinner in beiden Spielen war Spielertrainer BJ Roper-Hubbert. In Spiel 1 gelang ihm beim Stand von 0:1 ein Two-Run-Homerun zum vorentscheidenden 2:1. In Spiel 2 vollbrachte er beim Stand von 1:1 das gleich Kunststück und sicherte damit den 3:1 Sieg. Den Rückstand im ersten Spiel musste die Defensive der Capitals schon im zweiten Inning hinnehmen, doch fortan hatte Pitcher Sascha Koch wie gewohnt alles im Griff. Mit insgesamt zehn Strikeouts in sieben Innings hielt er die Dohrener Offensive unter Kontrolle. Seine Kollegen in der Offensive antworteten auch schnell auf den Rückstand. Eric Brenk schlug ein Single im dritten Inning, wurde dann aber an der zweiten Base ausgemacht. Mit Adrian Stommel stand kurz danach nach einem Walk ein weiterer Bonner auf der ersten Base. Und diese Chance nutzte Roper-Hubbert, um per Homerun zwei Punkte zu erzielen. Gefährlich wurde es für die Gastgeber dann erst wieder im siebten Inning, als die Capitals alle Bases besetzt hatten – aber ohne Punkt aus dem Inning gehen mussten. Die folgende längere Regenpause hatten die Bonner besser weggesteckt, Eric Brenk lief im neunten Inning zum 3:1 nach Hause, erneut war dabei ein Schlag von BJ Roper-Hubbert entscheidend. Auch hier ließen die Capitals weitere Chancen liegen. Aber es reichte zum Sieg, den Maurice Wilhelm nach Hause warf.

Im zweiten Spiel schien alles seinen gewohnten Verlauf zu nehmen, als die Capitals schon im ersten Inning durch Eric Brenk 1:0 ich Führung gingen. Dabei half der Dohrener Pitcher Darren Lauer kräftig mit, denn er musste einen Walk hinnehmen und traf zwei Bonner mit dem Wurf, die so auch auf Base kamen. Es hätten hier also auch mehr Punkte rausspringen können für die Capitals, es blieb aber beim 1:0. Fortan dominierten die Pitcher, auf Bonner Seite war das Markus Solbach. Als er sich im fünften Inning eine kleine Schwäche erlaubte, schafften die Wild Farmers direkt das 1:1. In der Offensive zeigte sich Bonns Outfielder Riccardo Migliore in bester Schlaglaune, mit zwei Hits und einem Walk kam er dreimal aufs erste Base – ebenso wie Daniel Lamb-Hunt. Nach Hause schlug sie aber keiner. Und so musste wieder BJ Roper-Hubbert helfen. Nachdem er im sechsten Inning ins Spiel gekommen war, brachte er mit seinem zweiten Homerun Lennart Weller und sich über die Homeplate – und den Capitals den zweiten 3:1 Sieg. Den warf dieses Mal Riley Barr sicher nach Hause.

Die Capitals behalten also die weiße Weste und vergrößerten ihren Vorsprung, da sich die Verfolger Paderborn und Solingen gegenseitig die Punkte abnahmen (Ergebnisse: 12:9 und 4:11). Dennoch war nicht zu übersehen, dass Bonn in der Offensive zulegen muss, will man gegen die stärkeren Teams bestehen. Denn spätestens im Halbfinale wird es auch für die überragende Bonner Pitcherriege schwer, die Gegner immer nur bei einem Punkt zu halten.

Foto: Thomas Schönenborn

 

 

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