Keine Atempause, am kommenden Wochenende steht für die Bonn Capitals der nächste Doubleheader in der Interleague an. Das Bonner Team muss am Samstag (13 und 16.30 Uhr) nach Mannheim zu den Tornados und will versuchen, die gute Ausgangsposition in der Interleague zu festigen. Allerdings wartet erneut ein schwerer Gegner. Mitreisende Fans sind willkommen, gut zwei Stunden Autofahrt nur!
Die Mannheim Tornados waren mit hohen Erwartungen in die Bundesliga Süd gestartet, hatten sie sich doch immens verstärkt vor und auch noch während der Saison vornehmlich mit ausländischen Spielern. Prominentester Neuzugang war sicher Thomas de Wolf. Der schlagstarke Belgier hatte 2016 noch mit Mainz die Meisterschaft gewonnen. Insgesamt stehen neun EU- und Überseespieler im 19er-Kader. Doch bisher lief es nicht wie erwartet für das Team von Headcoach Daniel Husband, so dass die Tornados mit 3:9 Punkten als Letztplatzierter in die Interleague gehen. Und während alle anderen schon einen Spieltag hinter sich haben, werden die Mannheimer (nach der Spielverlegung gegen Dohren) gegen Bonn erstmals zeigen, wo sie derzeit stehen. In der Liga gab es zuletzt einen 7:22 Niederlage und einen 4:2 Sieg gegen Mainz.
Bonns Headcoach BJ Roper-Hubbert weiß, was auf sein Team zukommt. „Mannheim will natürlich weiter nach vorn, deshalb sind sie gefährlich. Und der Kader ist schwer einzuschätzen.“ Aber wie immer gilt für den Spielertrainer: „Wir wollen jeden Gegner schlagen und wenn wir unsere Top-Leistung bringen, haben wir eine gute Chance.“ Anknüpfen wollen die Capitals vor allem an das erste Spiel gegen Mainz, als sie in beeindruckender Manier sowohl in der Defensive als auch Offensive auftraten. Mit Chris Goebel und BJ Roper-Hubbert an der Spitze zeigte die Offensive, dass sie auch gegen starke Pitcher ihre Hits landen kann. Und auf Sascha Koch und Maurice Wilhelm ist auf dem Wurfhügel ohnehin Verlass. Im zweiten Spiel muss Bonns australischer Pitcher Wilson Lee sicher eine Leistungssteigerung zeigen, um sein Team im Spiel zu halten. Und der Bonner Offensive steht mit Gian Franco Rizzo ein Werfer gegenüber, der in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat. Das wird also eine harte Nuss.
Abzuwarten bleibt für die Capitals, ob alle Pitcher einsatzbereit sind. Max Schmitz hatte zuletzt Verletzungsprobleme und war deshalb gegen Mainz nicht im Einsatz. Seine Wurfstärke wäre willkommen gegen die starke Offensive der Tornados mit Fernando Escarra und Thomas de Wolf (schon elf Homeruns diese Saison).