Die Bonn Capitals blicken auf die finalen Spiele der Sechserrunde mit den Berlin Flamingos, die damit zum zweiten Mal in der Rheinaue „landen“. Die Birds, so liebevoll von den Fans genannt, schafften beim ersten Besuch die Überraschung und nahmen den Capitals ein Spiel ab. Allerdings gelang ihnen das zuletzt beim Heimspiel nicht, denn dort in Berlin machte Bonn mit 22:2 und 15:3 kurzen Prozess mit den Flamingos. Gespielt wird am Samstag um 19 Uhr und am Sonntag um 12 Uhr.
Vor diesem Runfestival in Berlin haderten die Capitals doch des Öfteren mit ihrer Schlagleistung, zeigten nun aber auch gegen Hamburg, dass sie voll fokussiert und zumindest in Teilen erfolgreich sind. Und so wollen die Capitals in den nun anstehenden drei Heimspielwochenenden wieder zuschlagen. Nach den Flamingos folgen die Dohren Wild Farmers und dann erneut die Hamburger. Zurück als einer der Leader in der Offensive ist Terrell Joyce, der am letzten Wochenende mehr als überzeugte und dafür auch zum „Spieler der Woche“ der Baseball Bundesliga gekürt wurde. Außerdem bringen Eric Brenk, Danny Lankhorst, Daniel Lamb-Hunt und Anthony Rodriguez-Klinzing regelmäßig ihre Hits in die Statistiken ein, und Wilson Lee, der offensiv schwächelte, war gegen Hamburg auch zurück. Gegen Berlin wird es vor allem darauf ankommen, wieder deutlich gegen Enorbel Marquez-Ramirez zu punkten. Denn der Berliner Veteran hatte immerhin die Heimspielniederlage der Capitals gegen Berlin erst möglich gemacht.
Beim Pitching kommt es darauf an, dass alle fit bleiben, denn die Tiefe des Kaders fehlt hier in dieser Saison. Mit Sascha Koch und Neuzugang Toru Murata stehen zwei Topleute als Starting Pitcher bereit. Murata überzeugte bei seinem Bundesliga-Debüt im Hamburg voll und ganz. Und Koch zeigt seit Jahren, dass er zu den Toppitchern in Deutschland zählt, er muss nur gesund bleiben. Gegen Berlin sind in jedem Fall zwei Siege fest eingeplant, denn an der Spitze der Tabelle in der Bundesliga Nord ist ihnen Paderborn auf den Fersen und jetzt, wo die reguläre Saison auf die Zielgerade geht, kann jede Niederlage besonders weh tun. Bis Mitte Juli hat Bonn noch vier Wochenenden mit acht Spielen zu bestreiten, davon die nächsten sechs zu Hause.
Foto: Thomas Schönenborn