Enges Duell endet mit Split

17. Juli 2022

Die Bonn Capitals müssen sich mit einem Split beim Viertelfinalauftakt gegen Mainz zufriedengeben. Der 6:7 Niederlage am Samstag ließen sie einen wichtigen 4:2 Sieg am Sonntag folgen. Damit wird es mindestens vier Spiele in dieser Serie geben, die nächste Woche in Mainz zu Ende gespielt wird.

Im ersten Spiel am Samstag legten beide Teams mit viel Elan los. Mainz schlug zwei Hits und ging direkt mit 2:0 in Führung. Doch auch die Capitals starteten offensiv stark: Eric Brenk als erster Schlagmann schlug ein Double und kam nach Wilson Lees Schlag sofort zum 2:1 nach Hause. Bonn sammelte noch zwei weitere Hits, allerdings ohne weitere Punkte zu erzielen. Denn fortan ließen es beide Teams ruhiger angehen, von der Anfangsoffensive war nicht mehr viel zu sehen. Die Pitcher Tim Stahlmann und Noah Lindt hatten alles im Griff. Lindt allerdings brauchte mehr Würfe, um die drei Aus pro Inning zu schaffen. Und so hatte er schon über 85 Würfe, als es ins fünfte Inning ging. Er sammelte im weiteren Verlauf zwei Walks, einen Hit und weitere Würfe und so waren die Bases loaded – und es passierte, was die Capitals unbedingt vermeiden wollten: Die bärenstarke Offensive der Athletics schlug in Gestalt von Max Boldt zu. Homerun mit Bases loaded, also Grand Slam Homerun, der vier Punkte einbringt und die 6:1 Führung für Mainz. „Das geht auf meine Kappe, ich hätte den Pitcher früher wechseln müssen“, zeigte sich Headcoach Max Schmitz einigermaßen zerknirscht. Im sechsten Inning legte Mainz zum 7:1 nach, ein Run, der noch wichtig sein sollte. Das war also eine echte Aufgabe für die Bonner Offensive. Eine erste große Chance mit Bases loaded im siebten Inning konnte Bonn nur zum 7:2 nutzen. So gelang erst im achten Inning eine wirkliche Aufholjagd. Bonn legte eine Rallye von vier Punkten hin, 7:6 also nur noch. Die Chance zum 7:7 wurde vertan und im neunten Inning konnte Bonn nicht mehr antworten. 19 Läufer, die auf Base standen und nicht nach Hause geholt werden konnten, zeigt trotz 12 Hits insgesamt das Manko an diesem Tag.

Spiel 2 am Sonntag ging exakt auf die gleiche Weise los. Mainz punktete zweimal per Two-Run-Homerun von Thomas Joyce – und Bonn antwortete zunächst mit einem Double von Eric Brenk, der sich dann per Steal aufs dritte Base vorarbeitete. Daniel Sanchez ließ auch ein Double folgen, so dass Brenk zum 1:2 nach Hause laufen konnte. Der Unterschied zum Samstag: Die Capitals machten direkt auch noch den Ausgleich. Nach Hit von Vinny Ahrens erzielte Sanchez das 2:2. Dann aber war zunächst wieder Ruhe in beiden Offensivreihen. Bonn musste aber unbedingt gewinnen und legte alles hinein in den weiteren Verlauf. Erneut war es Brenk mit einem Double, der wieder nach Hit von Sanchez die 3:2 Führung bedeutete. Und das machten die beiden im siebten Inning auch zum dritten Mal so: Hit von Brenk, zwei Stolen Bases von ihm, Hit von Sanchez und das 4:2 durch Brenk. Die beiden Infielder waren eindeutig die Matchwinner dieses Spiels. Auf dem Mound ließ Zach Dodson mit Ausnahme des ersten Innings nicht viel zu. Dovydas Neverauskas übernahm, und Paul Schmitz schloss das Spiel im neunten Inning mit drei Strikeouts eindrucksvoll ab.

Max Schmitz: „Der Sieg war natürlich wichtig, um im Spiel zu bleiben. Wir fahren erhobenen Hauptes nach Mainz, denn wir haben auch heute noch nicht unseren besten Baseball gezeigt. Da geht mehr.“ Am Samstag um 14 Uhr geht es in Mainz weiter.

Foto: Thomas Schönenborn

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