Zum sechsten Mal in Folge im Finale

7. August 2022

Mit einer überragenden Mannschaftsleistung holten sich die Capitals zwei Siege in Heidenheim und zogen zum sechsten Mal in Folge ins Finale ein. Die 9:3 und 7:0 Siege waren ungefährdet.

In beiden Spielen merkte man von Anfang an, dass die Capitals sich einiges vorgenommen hatten und sehr konzentriert zu Werke gingen. In Spiel 3 steckten sie bereits im ersten Inning die ersten beiden Aus weg und punkteten noch dreimal. Hits von Daniel Lamb-Hunt, John Schultz, Daniel Sanchez und Danny Lankhorst führten zur 3:0 Führung. Und im dritten Inning legte das Bonner Team nach. John Schultz und Vinny Ahrens erliefen die Punkte zum 5:0. Damit geriet Heidenheims Pitcher Mike Bolsenbroek früh ins Hintertreffen. Ganz anders auf dem Bonner Mound: Dort hielt Maurice Wilhelm die Heidenheimer Offensive an der kurzen Leine. Zwar gab es einige Hits, aber an Punkten sprang nur das 5:1 im dritten Inning heraus. Und Wilhelm wollte mehr: Wieder und wieder kehrte er auf den Mound zurück, obwohl die Zahl seiner Würfe schon über 100 lag. Die Fans feuerten ihn besonders an. Bis ins neunte Inning und 140 Würfe hielt die Kraft. Als die Heideköpfe dann die Bases geladen hatten, nahm Headcoach Max Schmitz Wilhelm vom Mound – eine herausragende Leistung, die fast alle anderen Pitcher für den nächsten Tag frisch hielt. Zu dem Zeitpunkt hatten die Capitals weiter vorgelegt, denn es stand bereits 9:1. Im siebten Inning hatten sie drei Runs durch Daniel Lamb-Hunt, John Schultz und Daniel Sanchez nachgelegt, Lamb-Hunt ließ dann im neunten noch einen Homerun folgen. 9:3 hieß es am Ende, Heidenheim schaffte noch zwei Punkte im neunten Inning.

Für Spiel 4 war die Devise klar: Jared Mortensen knacken. Der kanadische Pitcher der Heideköpfe hatte den Bonnern letztes Wochenende das Leben schwer gemacht, „und wir wollten zeigen, dass er das nicht zweimal schafft, uns so kurz zu halten“, so Headcoach Max Schmitz. Blieb es am Anfang in der Offensive beider Teams noch ruhig, blies Wilson Lee im vierten Inning zum Angriff. Mit einem Double gelangte er auf die zweite Base und kurz danach erlief er nach Hit von John Schultz das 1:0. Das war der Auftakt zu einem offensiven Dauerfeuer im Inning danach. Gleich fünf Runs gelangen den Capitals im fünften Inning und der Grundstein für den Sieg war gelegt. Nach Hits von Danny Lankhorst, Eddie Stommel, Eric Brenk und Daniel Lamb-Hunt hieß es 6:0, wobei die Schlagleute immer dann trafen, wenn es wichtig war und Punkte nach Hause geholt werden konnten. Das 7:0 besorgte VInny Ahrens nach Schlag von Eddie Stommel. Die Heidenheimer dagegen hatten zwar auch einige Hits, aber es stand dabei keiner in aussichtreicher Position. Bonns Pitcher Zach Dodson zeigte eine mehr als überzeugende Leistung, Paul Schmitz, Dovydas Neverauskas und die Bonner Defensive mit einigen starken Plays sorgten dafür, dass es beim Shutout blieb, also keine Punkte für die Heideköpfe.

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannshaft, wir haben als Team diese beiden Siege geholt, jeder hat seinen Beitrag geleistet. Und unsere Starting Pitcher Maurice Wilhelm und Zach Dodoson haben ihr Playoff-Gesicht gezeigt. Topleistung von allen“, blickte Max Schmitz auf das Wochenende.

Der Gegner im Finale steht noch nicht fest, zwischen Paderborn und Regensburg steht es 1:1.

Fotos: Thomas Schönenborn

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