Nach einiger Zeit sehen sich die Bonn Capitals und die Regensburg Legionäre mal wieder, und zwar im Halbfinale des Deutschlandpokals. Die Best-of-Three-Serie wird an diesem Wochenende in Regensburg ausgespielt.
Beide Teams hatten ihre Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft verloren, setzten sich dann aber im Deutschlandpokal im Viertelfinale durch. Auch wenn auswärts gespielt wird, hat Bonn im ersten Spiel Heimrecht (Samstag, 19 Uhr), damit also das Nachschlagrecht, Regensburg dann in den Spielen 2 (Sonntag, 12 Uhr) und möglicherweise 3. Die Entscheidung fällt also in jedem Fall dieses Wochenende. Der Gewinner spielt im Finale des Deutschlandpokals gegen den Verlierer der Meisterschafts-Finalserie.
Für die Capitals gab es zwei Wochen Pause, da die Partie Regensburg gegen Hamburg nachgeholt werden musste. Um den Spielrhythmus nicht zu verlieren, wurden im Training interne Spiele eingebaut mit Livepitching und echter Herausforderung am Schlag. Zuletzt gegen Haar hatte die Bonner Offensive gute Leistungen gezeigt. Allen voran Terrell Joyce und Daniel Lamb-Hunt, die unter anderem mit Homeruns glänzten. Konstant stark ist weiterhin Eric Brenk und dazu kommt eine kleine Überraschung: Luis Martin. Der junge Infielder, defensiv schon eine gute Verstärkung, hatte sich in den Playoffs von seiner besten Seite auch offensiv gezeigt. Gegen Haar war er leider krank, aber in Regensburg will er dort anknüpfen, wo er in Paderborn aufgehört hat. Gefordert sind aber alle Offensiven und die Pitcher, denn die Legionäre haben sich nach der erneuten Halbfinalniederlage gegen Heidenheim viel vorgenommen. Beim Pitching bleibt für die Capitals abzuwarten, wer fit ist. Toru Murata ist gesetzt für Spiel 2, aber für Spiel 1 und ein mögliches drittes Spiel ist noch offen, wer die Bonner Defensive anführt.
Die Legionäre haben sich im Deutschlandpokal souverän gegen Hamburg durchgesetzt. Mit 31 Hits in zwei Spielen und durch die Bank erfolgreichen Schlagleuten zeigten sie ein offensives Feuerwerk. Beim Pitching sticht vor allem Christian Pedrol hervor, der beim 10:0 in Spiel 1 12 Strikeouts warf und den Shutout schaffte.
Wer auch immer das Finale um den Deutschlandpokal erreicht, muss dann bis Anfang Oktober warten. Zwar wird die Deutsche Meisterschaft dieses Wochenende zwischen Heidenheim und Paderborn entschieden, doch danach verabschieden sich alle Nationalspieler zunächst Richtung EM in Tschechien. Von den Capitals sind vier Spieler im Nationalteam dabei: Vinny Ahrens, Eric Brenk, Titus von Kapff und Markus Solbach.