Das wird ein hartes Stück Arbeit am Pfingstmontag, da sind sich alle einig: Die Capitals treffen dann in Paderborn auf die Untouchables und die haben den Bonnern schon eine Heimspielniederlage eingebracht. Das war vor zwei Wochen. Seitdem haben die Capitals zwar vier Siege gegen Köln eingefahren, aber Paderborn ist schon ein anderes Kailber.
Das Team von Spielertrainer Jendrick Speer weist derzeit zwar nur eine ausgeglichene Bilanz von 7 Siegen und 7 Niederlagen auf, doch waren bei den 14 Spielen 12 Auswärtsspiele aufgrund verschiedener Terminkollisionen. Paderborn sieht sich also im Kommen, jetzt wo die Heimsaison auch für sie richtig begonnen hat. Zumal alle Pitcher wieder einsatzfähig sind und Bonn mit Daniel Thieben so seine Probleme hatte bei der 1:4 Niederlage.
Für Bonns Spielertrainer BJ Roper-Hubbert ist klar: „Wir müssen voll konzentriert sein und unsere Chancen nutzen. Das ist uns im ersten Spiel gegen Paderborn nicht gelungen.“ Dabei haben die Bonner gegen Köln zumindest in einem Spiel ein Offensivfeuerwerk abgefeuert, doch sie haben auch dort gezeigt, dass sie in dieser Saison bisher durchaus zwei Gesichter zeigen. Es fehlt ein wenig an der Konstanz, und zwar sowohl in Offensive als auch in Defensive. Selbst der sehr erfolgreiche Pitcher Sascha Koch hatte schon ein, zwei weniger gute Spiele. Das letzte allerdings auch aus Verletzungsgründen. Es bleibt deshalb abzuwarten, wer als Pitcher auf dem Mound stehen wird in Spiel 1. Mit Maurice Wilhelm, Starter gegen Köln, gibt es eine sehr gute Alternative. Während Max Schmitz wohl eher als Closer oder Pitcher für Spiel 2 in Frage kommt. Denn da schwächelte Wilson Lee zuletzt.
Offensiv ist Verlass auf Chris Goebel und mit ein paar Abstrichen auch auf Daniel Lamb-Hunt, Eric Brenk und Maurice Wilhelm. Was fehlt? Dass es für alle mal gleichzeitig in einem Spiel richtig rund läuft. Denn dann muss sich jeder Gegner warm anziehen. Coach Roper-Hubbert jedenfalls hat noch mal einige Szenen aus dem beiden Heimspielen gegen Paderborn im Video angeschaut und ausgewertet, um seiner Mannschaft genau zu diesem Quäntchen zusätzlicher Leistung zu verhelfen. „Aus engen Spielen lernen wir“, weshalb der Coach auch die Hinspielniederlage nicht zu negativ bewertete. Weiterhin fallen Danny Lankhorst, eine sehr gute offensive Alternative, und Centerfielder Jan Jacob verletzt aus. Ein Split, also ein Sieg und eine Niederlage, ist das Minimum, das die Capitals mit nach Hause bringen wollen. Aber noch lieber natürlich zwei Siege.