Sicher und souverän entledigten sich die Capitals der Aufgabe bei den Dortmund Wanderers. Mit zwei klaren, jeweils vorzeitig erzielten Siegen von 11:0 und 12:2 zeigte die Offensive ihre volle Stärke, gleich drei Homeruns waren dabei. Auf dem Mound überzeugte erneut Sascha Koch, dem in sechs Innings elf Strikeouts gelangen. Die Tabellenführung bleibt also in Bonn.
Mit dem erneut überragenden Sascha Koch als Pitcher im Rücken machten die Schlagleute in Spiel 1 schnell klar, wer Herr im fremden Haus ist. Bereits nach drei Innings stand es 7:0. Dabei hatte der Australier Wilson Lee im ersten Inning gleich einen 2-Run-Homerun geschlagen und ihm gelang gleiches Kunststück im dritten Inning noch mal. Die Partie war damit entschieden. Den dritten Homerun dieses Spiels steuerte Vinny Ahrens bei, der im siebten Inning den Ball über den Zaun schlug. Das Team von BJ Roper-Hubbert zeigte sich sehr ausgeglichen, wobei neben Lee und Ahrens noch Daniel Lamb-Hunt und Eric Brenk besonders auffielen. Maurice Wilhelm machte als Closer den Sack in Inning 7 zu, vorzeitiges Ende aufgrund der Ten-Run-Rule.
Im zweiten Spiel des Sonntags waren die Dinge ebenfalls schnell geklärt, allerdings profitierte die Bonner Offensive hier auch von den Schwächen der beiden Dortmunder Pitcher Colin Shaw und Tom Adler in der Genauigkeit. Zusammen erlaubten sie neun Walks für die Bonner Offensive und trugen damit ihren Teil dazu bei, dass auch hier bereits nach wenigen Innings alles klar war. 4:0 nach zwei Innings, 6:0 nach drei und 12:2 nach fünf Innings waren die stolze Bilanz, und das Ganze bei nur fünf Hits. Insgesamt reichten den Bonnern sieben Hits für den klaren Sieg. Dortmund legte im fünften Inning gegen Bonns Pitcher Wilson Lee einen Run nach, den zweiten konnte dann auch Max Schmitz, der den Mound übernahm, nicht verhindern. Den Rest des Spiels aber hatte Schmitz die Wanderers fest im Griff. Und er zeigte sich auch in der Offensive in Spiellaune. Mit drei Hits, drei RBI (Runners batted In) und einem Run war der 25-Jährige zusammen mit Eric Brenk (zwei Hits, zwei RBI, zwei Runs) stärkste Offensivkraft der Bonn Capitals. Bei zehn Punkten Vorsprung endete somit auch dieses Spiel vorzeitig nach sieben Innings. Die Bonner vergaben allerdings die Chance, noch höher zu gewinnen.
„Ich bin zufrieden, dass die Offensive heute wieder klar zum Zuge gekommen ist. Diese beiden Siege hatten wir fest eingeplant, umso schöner, dass wir das bestätigen konnten“, sagte Roper-Hubbert nach dem Spiel. Am kommenden Sonntag wartet sicher eine schwierigere Aufgabe auf die Capitals: Dann kommen die Untouchables Paderborn in die Rheinaue.
Foto: Thomas Schönenborn