Wieder ein klarer Sieg, und wieder ein schlagfreudiger Spielertrainer BJ Roper-Hubbert: Die Bonn Capitals siegten gegen die Dortmund Wanderers erneut vorzeitig nach sieben Innings mit 11:1 und setzten das muntere Spieler-Wechselspiel auf dem Mound und im Feld fort. Am Sonntag (13 Uhr) sind die Hannover Regents in der Rheinaue zu Gast.
BJ Roper-Hubbert zeigte, dass er derzeit viel Spaß hat, und zwar auf und außerhalb des Platzes. Sein Team hält sich weiter schadlos und spielt ohne Einbruch, egal wer gerade auf dem Platz steht. Das Punktekonto in der Bundesliga Nord stieg nach diesem Nachholspiel auf 18:2. Und als Outfielder und Schlagmann ist Roper-Hubbert ebenfalls gerade voll in seinem Element. Mit drei Hits und drei Runs trug er sich gegen Dortmund in die Statistiken ein. Ihm standen weitere Spieler nicht nach: Daniel Lamb-Hunt schlug wie schon letzte Woche einen Homerun und war mit insgesamt zwei Hits, drei Runs und drei RBI ebenso schlag- und lauffreudig wie Chris Goebel, dem drei Hits, vier RBI und ein Run gelangen. Maurice Wilhelm hatte zwei Hits, zwei Runs und ein RBI vorzuweisen. Auf dem Mound kamen die Capitals gänzlich ohne ihre regulären Starting Pitcher aus: Eric Brenk, Maurice Wilhelm und Jan Jacob teilten sich die Arbeit und ließen am Ende nur den Ehrenpunkt der Dortmunder zu.
Nun haben die Bonn Capitals noch vier Spiele vor sich, in denen sie weiterhin einiges ausprobieren und sich auf die Playoffs vorbereiten können. Die Meisterschaft ist ja in der Tasche. Am kommenden Sonntag gegen die Hannover Regents sollte dennoch nichts Anbrennen. Die Niedersachsen haben Platz 5 sicher, verpassten damit die Playoffs, sind als „best of the rest“ dennoch sicher nicht unzufrieden mit der Saison. Im Hinspiel in Hannover war Spiel 1 mit 17:1 eine sehr klare Angelegenheit, in Spiel 2 hat US-Pitcher Heath Gray den Capitals das Leben ganz schön schwer gemacht (Ergebnis 3:1). Die Regents haben im Laufe der Saison ein wenig Personal ausgetauscht und waren damit erfolgreich. Sie konnten lange hoffen, die Playoffs zu erreichen. Das Team ist also ein guter Prüfstein. Zum Abschluss der Hauptrunde reisen die Capitals am 30. Juli zu den starken Paderbornern. Und das wird eine schwere Aufgabe, denn Paderborn kämpft noch um Platz 2.
Fotos: Thomas Schönenborn