Eine sehr intensive Woche beginnt für die Bonn Capitals am Sonntag. Sechs Spiele in acht Tagen. Den Auftakt machen die beiden Begegnungen gegen die Untouchables Paderborn im heimischen Stadion Rheinaue (13 und 16.30 Uhr). Ein schwer einzuschätzender Gegner, zu durchwachsen war die bisherige Saison der U‘s.
Für die Capitals lief bisher fast alles nach Plan, nur die Heimniederlage gegen Dohren kam unerwartet. Ansonsten hatte Bonn seine Gegner zum Teil sehr deutlich im Griff. Zuletzt gab es gegen Dortmund gleich zwei vorzeitige Siege nach Ten-Run-Rule, wobei sich die Bonner Offensive in bester Schlaglaune zeigte – so wie auch schon in jeweils einem der Spiele gegen Hamburg, Solingen und Dohren. Gleich vier Spieler – Eric Brenk, Daniel Lamb-Hunt, Wilson Lee und Vinny Ahrens – teilen sich die Ausbeute von sieben Homeruns in den acht bisherigen Spielen. Brenk gehört mit einem Batting Average von .424 auch insgesamt zu den besten Bonner Schlagleuten, zusammen mit Chris Goebel (.444) und Lennart Weller (.385).
Der erst 19-jährige Pitcher Sascha Koch hat in dieser Saison noch nichts anbrennen lassen. 23 Strikeouts allein in den letzten beiden Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Auch gegen Paderborn will er wieder als Sieger vom Feld gehen, wobei die Paderborner Offensive ihn sicher sehr fordern wird. Vor allem Daniel Thieben und Marco Cardoso haben gute Leistungen bei den bisher fünf Siegen (bei drei Niederlagen) der Untouchables gezeigt. Im zweiten Spiel hat Pitcher Wilson Lee sicher noch Luft nach oben. Dabei liegt zukünftig noch mehr Verantwortung auf seinen Schultern, nachdem Markus Solbach zurück in den USA ist. Doch da sind ja auch noch Maurice Wilhelm und Max Schmitz, zwei weitere Toppitcher in den Bonner Reihen. „Wir müssen immer konzentriert bleiben und unsere Bestleistung abrufen. Wenn uns das gelingt, sind zwei Siege möglich“, so Headcoach Bradley Roper-Hubbert.
Paderborn hat wie Bonn gegen Dohren eine Niederlage einstecken müssen, überraschender war aber sicher die Niederlage gegen Dortmund gleich zum Auftakt der Spielzeit. Dennoch ist das Team von Spielertrainer Jendrick Speer in jedem Fall ein echter Prüfstein und damit eine gute Standortbestimmung für die Mannschaft von BJ Roper-Hubbert. Am kommenden Donnerstag geht es dann in Köln gegen die Cardinals, die am nächsten Sonntag gleich zum Rückspiel in die Rheinaue kommen.
Foto: Thomas Schönenborn