Da ist der Pott

28. Oktober 2018

Riesige Freude, lauter Jubel und viele Emotionen begleiteten die Meisterfeier der Bonn Capitals am Samstag abend im Rahmen des Vereinsfestes. Die Kälte auf dem Baseballplatz war schnell vergessen, als DBV-Präsident Mirko Heid den Meisterpokal an das Team überreichte und anschließend gemeinsam mit Oberbürgermeister Ashok Sridharan die Medaillen um den Hals der Spieler hängte. Die Capitals sind Deutscher Meister und haben nun auch den Pokal. Gefeiert wurde bis in die Nacht.

Mirko Heid erinnerte noch einmal an die Jahre der Aufbauarbeit mit dem Ziel des Meistertitels. Es habe etwas länger gedauert als geplant, aber nun sei es geschafft. Was ihn selbst, ehemaliger Capitals-Spieler und Coach, sichtlich bewegte. Er sprach über die Spieler, über die Ehrenamtlichen und die Fans, die alle dazu beigetragen haben. Lange galten die Capitals als unvollendet, weil der Titel fehlte, „nun ist es vollendet“. Oberbürgermeister Sridharan hatte eigens ein paar Termine verschoben, um bei der kurzfristig anberaumten Feier dabei sein zu können. Er freute sich für die Capitals, lobte noch einmal die tolle Saison und blickte voraus auf die EM. Die Capitals sind ein wichtiger Teil der Sportstadt Bonn geworden. Capitals-Vorsitzender Udo Schmitz bedankte sich noch einmal für die partnerschaftliche und verlässliche Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn.

Überreicht wurden neben Pokal und Medaillen auch die Auszeichnungen für die besten Spieler der Finalserie: MVP wurde Maurice Wilhelm, Best Pitcher Markus Solbach. Den Award für den Best Batter bekommt Heidenheims Gary Owens.Headcaoch BJ Roper-Hubbert wurde verabschiedet, auch für ihn ein sehr bewegender Moment. Seine Rückennummer 20 wurde hochgehalten, sie hängt nun im Outfield und ist retired, wird also nicht mehr vergeben. Ein Abschied vom Bundesligateam war es auch für Jan Jacob, der seine Karriere beendet.

Der Meisterpokal war dann zu groß, um anständig daraus trinken zu können. Zum Glück hatte der erste, in dieser Saison gegründete Capitals-Fanclub, BC Unity, eine kleine Ausgabe mitgebracht, die dann die Runde machte, gut gefüllt mit Sekt. Den Spielern war anzumerken, dass sie sich der Bedeutung dieser Momente sehr wohl bewusst waren – und die meisten von ihnen haben ja selbst all die Jahre auf dem Platz daran mitgewirkt, dass es stetig bergauf ging. Das Bonner Team hat sehr viele Eigengewächse in seinen Reihen, aber auch wer von außerhalb kam, ist nun schon 4, 5 oder 6 Jahre dabei. Dieser Titel, so sagen einige der Spieler selbstbewusst, ist erst er Anfang: „Die Zeit der Bonn Capitals hat gerade erst begonnen.“

Fotos: Thomas Schönenborn

 

 

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