Nervenstark zum 34:0

12. August 2018

Die Bonn Capitals haben in den Spielen gegen Paderborn gezeigt, dass sie nervenstark sind, wenn es mal eng wird. Und das war es beim 3:1 und auch dem 6:1, auch wenn das zweite Ergebnis klar aussieht. In Spiel 1 mussten sie einen Rückstand wettmachen, in Spiel 2 machten sie den Sieg erst im achten Inning klar. Die Bilanz steht nun bei überragenden 34:0 Siegen.

Die Untouchables als Tabellenzweiter und auf der Jagd nach dem zweiten Halbfinalplatz machten es den Capitals schwer. Dass sie sich viel vorgenommen hatten, zeigten sie von Anfang an, denn sie legten alles rein und ließen der Bonner Offensive fast keine Chance. Daniel Thieben und Matt Kemp auf dem Mound mussten nur zwei Hits der Bonner im ganzen Spiel hinnehmen. Doch deren Defensive stand dem in nichts nach, denn auch Paderborn schlug im ganzen Spiel nur drei Hits. Dabei überragte wieder einmal Sascha Koch, 14 Strikeouts warf der Youngster in acht Innings. Allerdings musste er bereits im zweiten Inning nach einem Walk und zwei Hits das 0:1 der Untouchables hinnehmen – um fortan die Schotten dicht zu machen. Die Bonner Offensive kam zwar schlagtechnisch nicht durch, wartete aber geduldig auf Fehler. Die kamen in Gestalt von Walks und ungenauen Würfen des Pitchers, die zum 1:1 durch BJ Roper-Hubbert in Inning 4 führten. Ähnliches Bild im fünften Inning, zwei Bonner auf den Bases ohne eigenen Schlag. Der erste Hit der Bonner im Spiel durch Kevin van Meensel führte so gleich zum 2:1 durch Lennart Weller. Der zweite und schon letzte Hit, ein Double von Eric Brenk, brachte das 3:1 durch van Meensel. Das nennt man wohl Effizienz, denn damit war das Endergebnis fest.

Auf beiden Seiten ging in Spiel 2 in der Offensive mehr, beide Teams schlugen je sieben Hits. Die Capitals gingen im vierten Inning 1:0 in Führung nach einem Double von Chris Goebel und einem Schlag von Lennart Weller, der Goebel nach Hause brachte. Doch Paderborn blieb dran. Im sechsten Inning erzielten sie den Ausgleich, und es war mehr drin, denn zu diesem Zeitpunkt war noch kein Spieler aus. Doch da zeigte sowohl die Feldverteidigung als auch Pitcher Markus Solbach, dass sie nervenstark sind. Denn es folgten drei Aus, es blieb also beim 1:1. Es dauerte bis zum achten Inning, bevor die Capitals weitere Chancen bekamen. Und die nutzten sie konsequent. Es war eine Mischung aus Fehlern der Defensive, nachlassenden Pitcherleistungen und erfolgreichen Schlägen der Bonner, die zum klaren 5:1 führten. Dem die Bonner Offensive im neunten Inning noch das 6:1 folgen ließ. Bonn bleibt ungeschlagen.

Gejubelt wurde über den Doppelsieg nicht nur in den Reihen der Capitals, sondern auch in Solingen. Denn die Alligators sind durch Bonner Schützenhilfe und zwei eigene knappe Siege gegen Dohren nun bis auf einen Sieg an Paderborn herangerückt. Nächstes Wochenende spielen die Kontrahenten um Platz 2 gegeneinander. Bonn spielt am Sonntag zu Hause gegen Dohren.

 

 

 

 

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