Die letzten beiden Heimspielwochenenden in der regulären Saison stehen für die Capitals an, beide gegen starke Nordlichter. Zunächst geht es gegen die Dohren Wild Farmers am Samstag um 18 Uhr (Achtung! Vorverlegt) und am Sonntag um 12 Uhr, nächste Woche dann gegen Hamburg.
Die Gegner aus Dohren kämpfen um ihren Playoff-Platz und bekamen dabei Schützenhilfe aus Bonn, denn die Capitals schlugen Verfolger Flamingos zweimal, was den Wild Farmers nun einen guten Vorsprung gibt. Aber auch Bonn bekam umgekehrt Schützenhilfe aus Dohren, denn die schlugen Paderborn mit 2:0. Pitcher Roldan Ochoa (Venezuela) zeigte dabei wieder einmal seine Klasse und erlaubte den Untouchables nur vier Hits bei elf Strikeouts. Das wird also in Spiel 2 am Sonntag eine harte Nuss zu knacken für die Capitals. Im Mai behielt er in Bonn die Oberhand, wenn auch nur knapp mit 6:5.
In der Offensive kommen die Wild Farmers auf einen Team-Average von .223. Hier bringen es die Capitals auf .276. Die Bonner sind im Angriff also ein gutes Stück stärker, was sie gegen Ochoa und zuvor gegen Edvardas Matusevicius aber auch abrufen müssen. Und da schwanken die Leistungen durchaus, wie das letzte Wochenende gegen Berlin zeigte. Offensiv geht wieder Terrell Joyce voran, und Wilson Lee zeigt aufsteigende Form. Auch Daniel Lamb-Hunt und Eric Brenk wollen an die guten Leistungen gegen Hamburg anknüpfen. Es kommt aber wieder darauf an, dass die Offensive kontinuierlich trifft, also nicht nur zwei oder drei Schlagleute Hits landen. Das klappt in einigen Spielen recht gut, in anderen eben nicht. Spielertrainer Wilson Lee sieht, dass das gesamte Team, sich selbst schließt er ein, nicht mit voller Energie an den Schlag geht und hat genau das in dieser Woche beim Training forciert.
Ein Handicap gibt es zudem: Pitcher Sascha Koch, normalerweise Starter im ersten Spiel, hatte gegen Berlin schon nach wenigen Würfen den Mound verlassen und wird nun einige Wochen ausfallen. Das heißt für Titus von Kapff erneut die Starterpostion einzunehmen, was er in dieser Saison schon ein paar Mal gemacht hat. Der junge Werfer macht seine Sache gut, aber es fehlt ihm doch ein Stück Erfahrung gerade in engen Spielen. Und so ist alles offen für die beiden Spielen am Wochenende, Dohren ist in jedem Fall eine Herausforderung.
Einen Livestream kann es an diesem Wochenende aus personellen Gründen leider nicht geben.
Foto: Thomas Schönenborn