Dauerduell schon im Halbfinale

28. Juli 2022

Neue Vorzeichen gibt es für das Duell der Dauerrivalen Bonn Capitals und Heidenheim Heideköpfe – denn in diesem Jahr treffen sie schon im Halbfinale aufeinander. In den fünf Jahren zuvor gab es das Duell stets erst im Finale.

Die Capitals gehen mit breiter Brust in die Spiele am Samstag und Sonntag im heimischen Stadion (jeweils 14 Uhr). Denn die Siege im Viertelfinale gegen Mainz waren sehr überzeugend. „Wir haben eine hervorragende Serie gegen die Athletics gespielt und ich denke, wir sind verdient ins Halbfinale eingezogen. Jetzt gilt es, den Schwung mitzunehmen“, blickt Headcoach Max Schmitz zurück und nach vorn. Einer avancierte am letzten Wochenende zum Matchwinner, das war Daniel Lamb-Hunt. Er wurde für seine offensivstarken Auftritte mit unter anderem drei Homeruns als Spieler der Woche der Baseball Bundesliga gekürt.

Klare Sieger waren auch die Heideköpfe in ihrer Serie gegen Hamburg, allerdings sind sich alle einig, dass das der leichtere der Viertelfinalgegner war. Bei den Ergebnissen 13:10, 13:1 und 7:2 wird deutlich, dass nur der erste Sieg schwerfiel. Heidenheim kann aber nicht verhehlen, dass die Souveranität der letzten Jahre nicht so groß ist. So wurden sie in der Bundesliga Süd nur Zweiter hinter Regensburg und taten sich in einigen Spielen recht schwer. Deshalb gibt es das Aufeinandertreffen auch schon im Halbfinale. Dennoch wissen die Capitals, dass man die Heideköpfe um Pitcher Mike Bolsenbroek und die Powerhitter Gary Owens und Shawn Larry nie unterschätzen darf, gerade in den Playoffs nicht.

Die Klasse, in der Best-of-Five-Serie dieses Mal siegreich zu sein, hat Bonn allemal. Ist nur die Frage, ob der Kopf mitspielt. „Unsere Herausforderung ist es, die mentale Hürde zu überwinden und dieses Mal vom Kopf her anders an Heidenheim heranzugehen“, so Schmitz. Die Finalserien der letzten fünf Jahre hatten mit Ausnahme des Meistertitels 2018 vor allem diese mentale Komponente. Die Capitals wissen, dass sie auch Pitcher wie Mike Bolsenbroek schlagen können, das war zum Beispiel 2021 gelungen. „Wir sind bereit für die Herausforderung und sind extrem motiviert. Wir freuen uns riesig auf die Spiele“, spürt man beim Trainer und dem Team die Vorfreude. Das Team konzentriert sich in den Trainings auf seine eigenen Stärken, es läuft auch dort richtig gut, die Motivation ist greifbar. Das ist die Devise für die beiden Spiele, die der Trainer vorgibt: „Be yourself. Play hard. And let’s win.“

Foto: Thomas Schönenborn

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