In Heidenheim war nichts zu holen

8. August 2021

Die Auswärtsspiele im Finale um die Deutsche Baseballmeisterschaft endeten für die Bonn Capitals mit einer Enttäuschung. Sie verloren beide Spiele gegen die Heidenheim Heideköpfe mit 9:3 und 7:5. Das Aufbäumen der Mannschaft im zweiten Spiel kam zu spät. Damit stehen die Capitals vor den Heimspielen am Wochenende schon mit dem Rücken zur Wand, denn Heidenheim fehlt nur noch ein Sieg zur erneuten Meisterschaft.

„Die beiden Niederlagen sind enttäuschend, denn wenn man auswärts beginnt, hat man schon geplant, mit einem Sieg nach Hause zu kommen“, sagte Headcoach Max Schmitz direkt nach dem Spiel. „Aber meine Mannschaft hat einfach nicht die Leistung gebracht, die wir alle erwartet haben.“ Vor allem offensiv waren die Capitals zu keiner Zeit in der Lage, an ihre starken Leistungen aus der bisherigen Saison anzuknüpfen. Im ersten Spiel standen 19 Hits der Heideköpfe lediglich vier Hits der Bonner Offensive gegenüber. Im zweiten Spiel wachte die Offensive zu spät auf und kam so erst im neunten Inning nach 1:7 Rückstand auf 5:7 heran. „Ich verstehe es nicht, denn wir haben hier starkes Pitching des Gegners gesehen, aber das hatten wir im Champions Cup auch und haben dort trotzdem unsere Siege geholt“, so der Headcoach. Jetzt geht es darum, in der kommenden Woche die richtigen Anpassungen zu machen, um die Serie spannend zu halten. „Natürlich geben wir nicht auf, wir haben in dieser Saison schon viele starke Leistungen gezeigt und das werde ich meiner Mannschaft in Erinnerung rufen“, betonte Schmitz.

Das erste Spiel gingen die Capitals entschlossen an. Nach einem 1:0 durch Daniel-Lamb-Hunt schlugen Lamb-Hunt und Wilson Lee back-to-back Homeruns zum 3:0. Auf dem Mound war Maurice Wilhelm stark. Er war kurz vor dem Spiel für Sascha Koch eingesprungen. Vier Innings hatten die Capitals alles im Griff. Doch der Bruch kam im fünften Inning, als Heidenheim vier Runs scorte und fortan jede Menge Hits produzierte. Fünf weitere Runs wurden erzielt. Dabei kamen auf Seiten von Bonn eine Reihe von Defensivfehlern hinzu, als Würfe von der dritten Base ungenau zur ersten Base flogen. Bei den Bonner Offensivkräften war der Bruch klar zu spüren, sie hatten keine Antwort mehr und schafften es erneut nicht, die Heidenheimer Pitcher Mike Bolsenbroek und später Enorbel Marquez-Ramirez zu schlagen.

In Spiel zwei lagen die Bonner direkt im Hintertreffen. Nach drei Innings stand es bereits 6:0 für Heidenheim, darunter drei Home Runs der starken Offensive. Die Capitals fanden kein Mittel gegen Starting Pitcher Drew Janssen und haderten auch mit den oft umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters. Im weiteren Verlauf des Spiels hielt Nick Miceli, der auf dem Bonner Mound früh von Marcus Jensen übernommen hatte, die Heideköpfe mit einer starken Leistung an der kurzen Leine. Einen ersten Weckruf für Bonn gab es durch einen Home Run von Terrell Joyce im sechsten Inning. Im neunten Inning keimte bei den zahlreichen Bonner Fans noch einmal Hoffnung auf, als Home Runs von erneut Terrell Joyce und Justus Recki den Spielstand auf 5:7 verkürzten. Doch zum Sieg reichte es nicht mehr. 

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