Die Bonn Capitals reisen am Samstag zu einem Doubleheader, also zwei Spielen an einem Tag, in den Norden zu den Dohren Wild Farmers. Alles andere als zwei Siege wären enttäuschend, denn die Dohrener sind Tabellenletzter und haben zuletzt beide Spiele gegen Köln verloren.
In den beiden bisherigen Spielen gegen die Wild Farmers setzten sich die Capitals knapp durch, zu Hause hieß es 2:1 und 3:0, mit dem No Hitter von Niklas Rimmel. Enge Spiele also. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen setzen die Capitals natürlich wieder auf ihr bärenstarkes Pitching und das stark verbesserte Hitting. Die Bonner Schlagleute haben gegen Hamburg gezeigt, dass es runder läuft und sie auch in engen Situationen den entscheidenden Schlag schaffen. Zudem ist das Pitching der Wild Farmers nach dem Weggang von Roldan Ochoa nicht mehr ganz so gut besetzt wie letztes Jahr. Hidalgo Fandino auf dem Mound allerdings hat es den Capitals auch nicht leicht gemacht.
In der Offensive ragen bei den Capitals bisher Daniel Sanchez und Eric Brenk heraus, doch auch Spieler wie Josef Rosenthal, Anthony Rodriguez-Klinzing, Luis Martin und Daniel Lamb-Hunt kommen immer besser in Schwung. „Es geht in die richtige Richtung“, sagt Cheftrainer Stan Exeter. Genau daran arbeitet er mit dem Team beim Training, das alle ihr Potential in den kommenden Wochen abrufen können. Offen ist noch, ob Catcher Eric Kunze dabei sein wird. Er hatte sich beim Spiel der U23 Nationalmannschaft am Mittwoch verletzt. Falls er ausfällt, wird Luis Martin beide Spiele catchen müssen. Das Bonner Pitching hat weiteren Zuwachs bekommen mit den Collegespielern Titus von Kapff und Rick Koch, ist also gut aufgestellt auch in der Tiefe.