Saints trennen sich im Bruderduell gegen die Capitals mit 16 zu 4
Gespannt und konzentriert gingen die Saints in das Rückspiel gegen den großen Bruder aus Bonn. Zwar hatte man das erste Spiel gewinnen können, doch wollte man sich im zweiten Spiel gegen die Caps nicht überraschen lassen. Und in der Tat gestaltete sich das Spiel knapper, als dass es das Ergebnis auf den ersten Blick vermuten lässt, und dass obwohl die Caps auf einige Stammspieler verletzungsbedingt verzichten mussten und manche Spieler neu auf Ihren Positionen eingesetzt wurden. Mit 9 zu 6 Hits lagen die Saints nur knapp vor den Caps. Ein Problem an diesem Tag war jedoch, dass die Caps zwar munter die Bälle des Pitchers der Saints trafen, jedoch stets in die linke Hälfte des Feldes schlugen, worauf sich sich die Defense der Saints gut eingestellt hatte. Somit war es diesmal ausschließlich die Defensivleistung, die den Ausschlag für das Spiel gab.
Offensiv hatten die Saints an diesem Tag Probleme mit dem Pitcher der Caps, Luis Rodriguez-Gutierrez, dessen Pitches fies in die Strikezone brachen. Doch zeigten sich die Saints auch hier und da recht schlagfreudig. Hitting-Star an diesem Nachmittag war jedoch zweifellos Laura Polzin, die nach ihrer langwierigen Kreuzbandverletzung zum ersten Mal für die Saints auflief und sogleich zwei Hits erzielte. Ihr weitester Schlag hingegen wurde vom Leftfielder der Caps gefangen.
Höhepunkt des Spiels war zweifellos das Double-Play am Ende des dritten Innings, als Lukas Latzelsberger den Ball im Outfield aufnahm und zum Third Baseman Lukas Schneider warf, der den Ball umgehend nach Home beförderte, wo Joshua Pütz den Runner vom dritten Base tagte und dann schnell zum dritten Base zurückwarf, wo umgehend Lukas Schneider den Runner vom 2. Base ebenfalls tagte. Dieser Spielzug stellte sicher, dass die Saints bis zum dritten Inning dem Gegner keine Runs erlaubten. Erst im vierten und fünften Inning gelang es den Caps durch Hits und aggressives Baserunning den Spielstand auf 2 zu 10 bzw. 4 zu 16 zu verkürzen.
Somit konnten sich die Saints mit ihrem fünften Win in Folge den vierten Tabellenplatz sichern. Sollten die Senators noch ein Spiel verlieren und die Saints das letzte Spiel der Saison in Köln gewinnen, wäre sogar noch der dritte Tabellenplatz möglich. Die Caps hingegen müssen in den ausstehenden Spielen gegen die Squirrels, die Eagles und die Geyhounds ihren vierten Tabellenplatz verteidigen, da ihnen die Wassenberger und die Aachener mit nur einem Sieg dicht auf den Versen sind.
Die zwischenzeitlich rund 45 Zuschauer sahen ein gutes Spiel. Die Saints bedanken sich bei der Büdchecrew, Scorer Andreas Kremer und den Umpiren Ochoa Mulet Yunior und Kevin Hoffmann und gratulieren den Softballladies der Caps zum Einzug ins Halbfinale. Die Herren aus der Bundesliga haben es hingegen mit ihrem Split in Paderborn noch einmal spannend gemacht und können am kommenden Wochenende um 14:00 Uhr im heimischen Stadion mit einem fünften Spiel die dritte Meisterschaft perfekt machen. Die Aussichten stehen gut, denn Defence wins Championships. Alle Saints sind eingeladen mit ihren Trikots nach Bonn zum Spiel zu kommen und das Team der Caps zu unterstützen.