Fünf Tage Baseball, 19 Spiele, 700 Bälle, Teams und Fans sehr zufrieden: Die Bonn Capitals zogen ein positives Fazit des Champions Cups in der Rheinaue.
An den ersten beiden Tagen litt das Turnier noch sehr unter dem schlechten Wetter, was die Stimmung etwas trübte und vor allem einen riesige Herausforderung für die ehrenamtlichen Helfer war, die sich um die Pflege der Plätze kümmerte. Doch alle zogen mit und die Capitals-Familie hat auch diese Herausforderung wie immer gemeistert. An den weiteren Tagen wurden Fans, Teams und Helfer mit bestem Wetter belohnt – und Spitzenbaseball wurde ohnehin geboten. Sechs statt vier Spiele am Donnerstag hatte der umgebaute Zeitplan mit sich gebracht, die Halbfinals und Platzierungsspiele am Freitag und Samstag boten viel Spannung. Das galt nicht nur für das Heimteam der Bonn Capitals, das knapp im Halbfinale unterlag. Doch im Spiel um Platz 3 behielten sie mit einem letzten Kraftakt mit 6:3 die Oberhand gegen San Marino. Den Sieg holte sich Titelverteidiger Parma Baseballclub in einem spannenden 7:6 gegen L&D Amsterdam.
Auch im Kampf gegen den Abstieg warfen die Teams natürlich alles in die Waagschale, um ihrem Land des Platz im Champions Cup zu erhalten. Im finalen Abstiegsspiel trafen überraschenderweise Heidenheim und Rotterdam aufeinander. Letztlich musste der Deutsche Meister 2021 Heidenheim den Abstieg hinnehmen, so dass Deutschland im nächsten Jahr einen Startplatz weniger hat.
„Ich denke, wir haben erneut gezeigt, dass wir solche Großveranstaltungen mit hohem Einsatz und viel Knowhow bestens meistern. Danke an die Teams für großen Sport, die Fans für ihre Unterstützung und vor allem die unzähligen Helfer für ihren enormen Einsatz. Das war ein Kraftakt für alle“, sagte Capitals-Vorsitzender Udo Schmitz.
Foto: Thomas Schönenborn