Riesenstimmung und Spannung pur

8. Oktober 2017

Was für ein Baseballwochenende in Bonn: Fast 3.000 Zuschauer trotzten Regen und Kälte und erlebten zwei Baseballspiele, die echte Werbung für den Sport waren. Es endete für die Bonn Capitals mit einer Siegteilung, das heißt: Der Meistertitel muss noch warten, am Samstag in Heidenheim geht es in Spiel 5. 7:4 für die Capitals hieß es am Samstag, 3:5 am Sonntag.

Am Samstag war es schon recht voll im Baseballstadion Rheinaue, am Sonntag war es mit knapp 2.000 Fans inkl. Samba-Trommlern richtig voll. Die Fans machten eine Riesenstimmung im Nieselregen auf den Rängen und spornten die Capitals immer weiter an. Dass es dennoch im Spiel 4 nicht zum Sieg reichte, lag an ein bißchen Pech und daran, dass sich die Bonner offensiv in den entscheidenden Momenten gegen die Heideköpfe nicht durchsetzen konnten. Mit sieben Hits hatten sie sogar zwei mehr als der Gegner, der aber mehr Kapital daraus schlagen konnte. So ist das im Sport, am Samstag hatten noch die Heidenheimer gehadert.

Die Capitals mussten in Spiel 4 schnell einem 0:1 hinterher laufen. Doch Jan Jacob mit einem Double schlug Max Schmitz und Danny Lankhorst zur 2:1 Führung nach Hause. Die Fans merkten schnell, dass Bonns überragender Pitcher Sascha Koch etwas Probleme hatte – Regen und Kälte liegen ihm nicht so sehr. Dennoch ließ er nur fünf Hits zu. Ein unglückliches Play der Defensive aber half den Gästen. Nach dem 2:2 im dritten Inning hatten die Heidenheimer im vierten mehrere Läufer auf den Bases, schafften zunächst das 2:3 und profitierten dann von einem Fehler in der Feldverteidigung, der gleich das 2:5 brachte. Bonn brauchte ein bißchen, um sich davon zu erholen. Und doch gab eine Chance in Inning 5, näher heranzurücken. Der wieder sehr gut spielende Danny Lankhorst erzielte das 3:5 und Eric Brenk war auch schon fast zu Hause, wurde aber im letzten Moment an der Homeplate ausgemacht. Es blieb also bei einem Zwei-Punkte-Rückstand. Ganz knapp war es genauso im siebten Inning, als Danny Lankhorst um eine Winzigkeit zu spät kam und an der Homeplate ausgemacht wurde. Es hätte also 5:5 stehen können, aber es blieb beim Rückstand. Ab dem sechsten Inning wurde es immer lauter im Stadion und immer spannender auf dem Feld. Weitere Runs aber erzielte keines der Teams mehr.

Capitals chartern Bus nach Heidenheim

„Dann holen wir uns den Titel eben nächste Woche in Heidenheim“, sagten Sportdirektor Florian Nehring und Vorsitzender Udo Schmitz unisono. Denn das Wochenende hatte klar gezeigt, dass die Capitals auch gegen den zweifachen Meister absolut die Chance haben, ihren ersten Titel zu holen. Und dass sie sich auf ihre Fans verlassen können, hatte schon der Vormittag gezeigt, denn da waren rund 15 Leute dem Aufruf gefolgt, um mit dem Team den durchnässten Platz trockenzulegen. Für das kommende Wochenende werden die Capital einen Bus chartern, um auch in Heidenheim für Stimmung zu sorgen. Anmeldungen unter kooperationen@capitals.de, mehr Infos in Kürze.

 

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