Es war sogar mehr drin als ein Split

30. Juni 2019

Die Capitals kehren nach starker Leistung mit dem fest eingeplanten Split nach Bonn zurück, 6:4 und 6:7 hieß es bei den Regensburg Legionären. Aber sie haben die Chance verpasst, beide Spiele zu gewinnen. Denn in Spiel 2 führten sie deutlich 6:1, konnten den Sieg aber nicht über die Ziellinie bringen. So wird es am kommenden Wochenende mindestens zwei weitere Spiele im Stadion Rheinaue geben.

Das erste Spiel der Best-of-Five-Serie gegen Regensburg starteten die Capitals furios. Nach dem 1:0 durch Lennart Weller im zweiten Inning nach Hits von Kevin van Meensel und Danny Lankhorst legten sie im vierten Inning nach: Van Meensel nutzte die Gunst der Stunde mit Maurice Wilhelm und Nick Miceli auf den Bases und hämmerte den Ball über den Zaun zu einem Three-Run-Homerun und dem 4:0. Kurz danach erhöhte Wilson Lee ebenfalls per Homerun auf 5:0 – eine klare Führung also. Centerfielder Kevin van Meensel hatte einen tollen Tag erwischt, insgesamt gelangen ihm drei Hits.

Währenddessen zeigte Sascha Koch, dass er nach Verletzungspause zurück zu alter Stärke ist. Mit zehn Strikeouts ließ er sechs Innings fast gar nichts zu, die Legionäre kamen gerade mal auf zwei Hits. Allerdings sammelte er 125 Würfe, so dass die Kraft fürs siebte Inning nicht reichte: Hier musste er gleich vier Hits und vier Runs hinnehmen, die Legionäre waren also auf einen Run dran an den Capitals. Die aber ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und machten den sechsten Punkt erneut durch Lennart Weller. Maurice Wilhelm als Pitcher warf anschließend die entscheidenden Outs zum 6:4 Sieg. Bitter allerdings war die erneute Verletzung von Max Schmitz. Er kam im siebten Innning auf den Mound für nur wenige Würfe, dann musste er mit einer Verletzung an der Schulter gleich wieder runter. Die genaue Diagnose steht noch aus.

In Spiel 2 ging es noch besser los für die Capitals. Bereits im ersten Inning erzielten sie drei Runs zur 3:0 Führung, und wieder war ein Homerun darunter. Für das 1:0 hatte Wilson Lee nach einem Double von Daniel Lamb-Hunt gesorgt, der dann also auf der zweiten Base stand. Maurice Wilhelm ließ sich dann nicht zweimal bitten und feuerte einen hohen Ball im Centerfield über den Zaun zur 3:0 Führung. Einige Innings lang passierte dann nicht viel, Bonns Pitcher Zach Dodson hielt die Regensburger Offensive gut in Schach, auch er sammelte zehn Strikeouts. Und die Bonner Offensive legte nach: Eddie Stommel und Wilson Lee erhöhten im fünften Inning auf 5:0 für die Capitals, nachdem sie selbst erfolgreiche Schläge hatten und Maurice Wilhelm noch einen nachschob. Zwar brachten auch die Legionäre einen Run aufs Scoreboard, aber das machte Stommel mit seinem zweiten Run zum 6:1 gleich wieder wett. Dann im siebten Inning passierte Ähnliches wie am Tag zuvor: Zach Dodson verließen die Kräfte, Headcoach Alex Derhak ließ ihn trotzdem auf dem Mound und so erzielten die Regensburger gleich fünf Runs – das konnte auch Wilhelm nicht verhindern, der dann letztlich auf den Mound kam. Bei 6:6 sah es schon nach Verlängerung aus, doch ein Fehler in der Feldverteidigung ermöglichte den Legionären im achten Inning den siebten Punkt. Die Chance auf eine Vorentscheidung im Viertelfinale war vergeben. 

Nun geht es am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 13 Uhr weiter mit den Spielen 3 und 4 der Serie. Ein mögliches fünftes Spiel würde dann Sonntag im Anschluss stattfinden.

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