Finalgegner starten mit Split

2. April 2023

Mit einer durchwachsenen Leistung sind die Bonn Capitals in die neue Saison gestartet. Nach einem klaren 11:1 zum Auftakt unterlagen sie in Spiel 2 gegen die Paderborn Untouchables mit 3:5. Dabei zeigte sich, dass in der Offensive und beim Pitching noch nicht alles rund läuft.

Dass die Capitals etwas schwer in die neue Saison fanden, war bei regnerischem Wetter schon in Spiel 1 zu sehen. Nach einem lange Zeit gültigen 1:1 dauerte es unter Flutlicht im ersten Spiel gegen die Untouchables bis zum sechsten Inning, bis der neue Headcoach Wilson Lee per Homerun zur Punktejagd rief – mit einem dann klaren 11:1 setzte sich sein Team am Ende durch. Überhaupt schien die neue Rolle als Spielertrainer Lee zu beflügeln. Er kam zu drei Hits und drei Runs und ging für sein Team voran. Für das Bonner 1:0 hatte Neuzugang Luis Martin mit einem Sacrifice Fly gesorgt, auf den Daniel Sanchez nach Hause laufen konnte. Doch diese Führung glich Paderborn ebenfalls per Sac Fly postwendend aus zum 1:1. Fortan bestimmten die Pitcher das Duell, Mark Harrison auf Seiten der Gäste und Sascha Koch bei den Capitals. Der Bonner Werfer ließ in sechs Innings nur zwei Hits zu und kam auf fünf Strikeouts.

Als Wilson Lee dann gleich zu Beginn des sechsten Innings per Homerun auf 2:1 wieder die Führung holte, war das der Startschuss für die Kollegen. Daniel Lamb-Hunt und Vinny Ahrens schlugen Hits und punkteten auch, ebenso wie Daniel Aldrich und Danny Lankhorst. Dabei machte es ihnen die Paderborner Defensive allerdings auch leicht mit einigen Walks und Fehlern in der Feldverteidigung. Und so waren die Verhältnisse beim 6:1 nach dem sechsten Inning vorzeitig geklärt. Mit Hilfe weiterer Walks und Punkte gegen die neuen Pitcher Florian Seidel und Steffen Dembowski erhöhten die Capitals auf 10:1 und brachten dann das Spiel zu einem vorzeitigen Ende bei 11:1 im achten Inning.

Im zweiten Spiel am Sonntag fand die Bonner Offensive kein Mittel gegen den neuen US-Pitcher der Paderborner, Quinn di Pascale. Seine Würfe hatten in sich viel Bewegung und die Bonner Schlagleute verpassten den Ball ein ums andere Mal oder schlugen hohe Bälle, die leichte Beute der Defensive wurden. Auf Bonner Seite zeigte sich dagegen im gesamten Spiel, dass auch das Pitching noch Eingewöhnungszeit braucht. Besonders bei Zach Dodson ist das ungewohnt, aber der Bonner Werfer verließ schon nach drei Innings des Mound. Die beiden Bonner Neuzugänge Titus von Kapff und Yanni Orfanidis folgten, konnten die Untouchables aber auch nicht entscheidend in Schach halten, so dass sie insgesamt auf elf Hits kamen und einer sicheren 5:1 Führung. Die Bonner Offensive schaffte bis zum neunten Inning gerade einmal einen Hit durch Vinny Ahrens. Erst in diesem letzten Inning bäumten sich die Capitals noch mal auf, wieder Vinny Ahrens und Daniel Aldrich sorgten mit ihren beiden Hits für das 5:3.

Für die Bonner Coaches wurde deutlich, dass es noch einiges zu tun gibt, um den Schlag- und Wurfrhythmus zu finden. Für die Offensive ist das zu Beginn einer Saison relativ normal, sie brauchen Spiele, Spiele, Spiele, um besser zu werden.

Foto: Thomas Schönenborn

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