Eng, aber erfolgreich

27. Mai 2018

Am Ende wurde es noch mal richtig eng, doch die Serie hielt: Die Bonn Capitals schraubten ihre Siegesserie auf 18:0 nach den 5:2 und 4:2 Siegen gegen die Solingen Alligators. Die machten es den Bonnern richtig schwer und waren in Spiel 2 nah dran an der Wende zum Sieg. Die Capitals zeigten Nervenstärke und hielten den Sieg fest.

Adrian Stommel, Lennart Weller und Kevin van Meensel hießen die Sieggaranten in Spiel 1 in Solingen. Von der Pitcherriege gar nicht zu reden, die war in Gestalt von Markus Solbach und Sascha Koch erneut eine sichere Bank. Dabei begann das Spiel ungewohnt für die Capitals, sie mussten nämlich im vierten Inning einen 0:1 Rückstand hinnehmen. Doch wie schon fast in der ganzen Saison reizt man die Bonner Offensive am besten nicht derart, denn dann schlägt sie postwendend zurück. So auch hier. Vier Runs im fünften Inning, also die 4:1 Führung sprang dabei heraus. Daran waren Stommel und Weller beteiligt, die insgesamt in dem Spiel je drei Hits hatten. Zwar antworteten die Solinger auch mit ihrem zweiten Run durch den in diesem Spiel sehr starken Ben Andrews, doch mehr brachten sie nicht aufs Scoreboard. Die Capitals dagegen legten durch Kevin van Meensel noch einen Run nach. Die 5:2 Führung hatte Bestand bis zum Schluss.

Im zweiten Spiel gegen den ehemaligen Kollegen Wilson Lee auf dem Solinger Mound schienen die Capitals gleich für klare Verhältnisse sorgen zu wollen. Eric Brenk eröffnete die Partie mit einem Double und lief nach Schlag von BJ Roper-Hubbert zum 1:0 nach Hause. Brenk wiederholte das Double im zweiten Innning, so dass Lennart Weller, zuvor ebenfalls mit Double, zum 2:0 lief. Fortan allerdings nutzten die Capitals ihre Chancen nicht. Der in diesem Spiel offensiv überragende Brenk, Weller und gleich sechs weitere Bonner hatten insgesamt elf Hits aufzuweisen, doch zu mehr als einem dritten Punkt im fünften Inning reichte es nicht. Kein Beinbruch, denn Pitcher Maurice Wilhelm hielt die Solinger Offensive bei lediglich zwei Hits. Und in der Feldverteidigung zeigte der mehrfach geforderte Thirdbaseman Daniel Lamb-Hunt eine erstklassige Leistung. Wilhelm wurde von Riley Barr abgelöst, der ebenso sicher agierte – bis zum neunten Inning. Es stand in der Zwischenzeit 4:1 für Bonn, aber Solingen hatte als Heimteam ja noch Nachschlag. Und plötzlich ging bei Barr wenig, er musste einen Walk und dann hintereinander drei Hits hinnehmen, so dass es 4:2 stand und alle Bases besetzt waren, bei nur einem Aus. Zunächst zeigten dann Maurice Wilhelm und Vincent Ahrens Nervenstärke, die Runner Dustin Hughes auf dem Weg an die Homeplate auswarfen. Und dann blieb Riley Barr cool, als er einen Schlag von Lars Szameitpreuß aufnehmen konnte und sicher zu Maurice Wilhelm an die erste Base und damit zum dritten Aus warf. Durchatmen bei Bonn und vor allem bei Barr, Sieg Nummer 18 war in der Tasche.

Erster Verfolger des Tabellenführes sind nun die Dohren Wild Farmers, die zehn Siege hintereinander eingefahren haben und eine Bilanz von 13:5 aufweisen. Solingen rutschte auf Platz 4 ab. Am kommenden Donnerstag finden in Bonn die Nachholspiele gegen die Cologne Cardinals statt, ab 12 Uhr im Baseballstadion Rheinaue. Schon zwei Tage später geht es nach Paderborn.

 

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