Furioser Start in die Finalserie

1. Oktober 2017

Was für ein Auftakt in die Finalspiele: Mit 11:2 fegten die Bonn Capitals in Spiel 1 über die Heidenheim Heideköpfe hinweg. Die Bonner Spieler zeigten all ihre Stärken in der Offensive, auf dem Mound hatte Sascha Koch alles im Griff. Umgekehrte Vorzeichen in Spiel 2, als Bonn gleich einem Rückstand hinterherlaufen musste und letztlich 3:7 unterlag.

Mit einem Blitzstart und einer 3:0 Führung schon im ersten Inning sind die Bonn Capitals in das zweite Finale ihrer Historie gestartet. Dabei zeigten sich die Bonner Schlagleute der so hoch gelobten Offensive der Hausherren aus Heidenheim weit überlegen. Insgesamt 17 Hits gelangen ihnen, bei nur 7 der Heideköpfe gegen Bonns Pitcher Sascha Koch. Mit einem so sicheren Erfolg hatte niemand gerechnet, umso erfreuter waren Team und die mitgereisten Fans auf der Tribüne.

Den Capitals gelang genau das, was zuletzt ein wenig gefehlt hatte: Sie nutzten ihre Chancen und produzierten zudem reihenweise erfolgreiche Schläge. Es ging nicht ums Spektakuläre, sondern ein sauberer Basehit nach dem anderen fand den Weg durch Heidenheims Verteidigung. Natürlich waren auch ein paar besondere Schläge dabei, etwa das Double von Maurice Wilhelm, mit dem zwei Punkte durch BJ Roper-Hubbert und Daniel Lamb-Hunt zur frühen 3:0 Führung reinkamen. Oder das Double von BJ Roper-Hubbert zum 8:2. Sowie das Triple von Chris Goebel, das Eddie Stommel zum 11:2 Endstand führte. Die Capitals punkteten stetig und im sechsten Inning überragend. Fünf Runs mussten Heidenheims Pitcher Ricky Torres und Julius Spann allein in dem Inning hinnehmen. Danach stand es 10:2 und das Spiel war entschieden.

Sascha Koch warf souverän und mit der Vorsicht, die gegen die starke Offensive der Heideköpfe notwendig war. Das brachte ihm zwar ungewohnte fünf Walks ein, aber dafür nur zwei Runs in sieben Innings. Eric Brenk erledigte auf dem Mound den Rest. Offensiv zeigte sich Eddie Stommel, der in den Playoffs zu großer Form aufgelaufen ist, mit drei Hits und drei Runs als der stärkste. Bemerkenswert und ein Zeichen für den stetigen Schlagkontakt: Jeder Spieler der Capitals hatte mindestens eine Hit zu verzeichnen.

In Spiel 2 dann stand de Australier Wilson Lee auf dem Mound und fand überhaupt nicht ins Spiel. Von seinen ersten 22 Würfen im ersten Inning waren nur vier Strikes, was fünf Walks für die Heideköpfe bedeutete und vier Punkte. Das 0:1 hatte Sascha Lutz noch per Homerun erzielt, die weiteren Punkte kamen per Walk rein. Und so wurde Lee bereits im ersten Inning von Maurice Wilhelm abgelöst, der drei schnelle Aus machte und die Capitals endlich aus dem ersten Inning brachte. Wilhelm machte seine Sache in der Folge gut, musste allerdings einen Two-Run-Homerun durch Shawn Larry hinnehmen und später noch den Run zum 0:7 für Heidenheim. Bonns Offensive brauchte einige Zeit, um sich an die Würfe von Heidenheims Pitcher Justin Erasmus zu gewöhnen, doch im sechsten Inning war es soweit: Eddie Stommel lief nach Hits von Eric Brenk und einem Fehler der Heidenheimer Defensive zum 7:1 über die Homeplate, dem Eric Brenk kurz danach das 2:7 folgen ließ. Der Bonner Shortstop war es auch, der den dritten Punkt für die Capitals machte, und zwar per Homerun im achten Inning.

Insgesamt war in diesem Spiel mehr drin für die Capitals, denn die sonst so starke Offensive der Heideköpfe konnte erneut bei nur sechs Hits gehalten werden, bei sieben der Bonner. Drei davon gingen auf das Konto von Eric Brenk, zwei gelangen BJ Roper-Hubbert. Das vermaledeite erste Inning aber kostete eine echte Siegchance. Dennoch ist für die Capitals natürlich alles drin, denn mit einer Siegteilung aus Heidenheim heimzukehren, ist ein guter Start in die Finalserie. Am kommenden Wochenende (Samstag und Sonntag jeweils 14 Uhr) steht in der Rheinaue neben Sascha Koch dann vielleicht auch Markus Solbach als Starting Pitcher zur Verfügung, der in Heidenheim verletzt ausfiel.

 

 

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