Start in die Interleague

26. Juli 2017

Zum Auftakt der neuen Interleague gleich gegen den Deutschen Meister: Die Fans dürfen sich auf absolute Topspiele freuen, wenn die Bonn Capitals am Samstag (13 und 16.30 Uhr) auf die Mainz Athletics treffen. Zumindestens wenn beide Teams ihre Leistung voll abrufen können. In der Interleague treffen die Top 4 des Nordens auf die Top 4 des Südens.

Mainz hatte vor der Saison ein paar Veränderungen zu verkraften. Den Abgang von Topschlagmann Thomas de Wolf zu den Mannheim Tornados zum Beispiel. Oder den Weggang von Headcoach Ulli Wermuth kurz vor Saisonbeginn. Max Boldt übernahm als Spielertrainer. Hinzu kam Verletzungspech. So werden in Bonn Kevin Kotowski und Marcel Schulz wohl fehlen. Mit Riley Barr haben sie einen Top-Importpitcher gewonnen. So gesehen haben die Athletics das Optimum aus der bisherigen Saison herausgeholt und wollen in Bonn zeigen, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist.

Die Capitals haben die Bundesliga Nord wieder souverän als Meister absolviert, trotz einiger Verletzungssorgen. Headcoach und Spielertrainer BJ Roper-Hubbert glaubt, dass eine weitere kontinuierliche Steigerung möglich ist. „Wir haben seit Saisonbeginn ein paar neue Gesichter, eine neue Energie, mehr Wettbewerb innerhalb des Teams. Das war mein Ziel, mehrere Optionen für alle Positionen zu haben. Im Endeffekt ist dadurch jeder besser geworden. Wir haben uns im Laufe der Saison gesteigert und wollen das auch kontinuierlich weiter tun.“ Topleistungen sind notwendig gegen die beiden starken Pitcher Tim Stahlmann und Riley Barr. Bonns Pitcher werden sich gegen eine bärenstarke Offensive mit Max Boldt und Peter Johannesson zur Wehr setzen müssen. Allerdings müssen sich die Capitals hier mit ihrer starken Pitcherriege, dem sicheren Fielding und einer schlagstarken Offensive mit Chris Goebel und Daniel Lamb-Hunt an der Spitze nicht verstecken.

Etwas mehr Druck haben die Athletics, starten sie doch mit 6:6 Punkten in die Interleague, Bonn mit 9:3. Alle Teams haben die Punkte aus den Spielen gegen ihre Ligakollegen mit in diese Runde genommen. Daraus ergibt sich die Tabelle mit Bonn und Heidenheim in führender Position. Jedes Team bestreitet nun noch einmal acht Spiele, die gegen die vier Gegner jeweils in Doubleheadern ausgespielt werden.

Allerdings legen die Mainzer ihren Fokus bereits jetzt auf die Playoffs, doch so ganz egal wird ihnen die Platzierung dennoch nicht sein. Bonn jedenfalls will in den Top 3 bleiben, um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu behalten, und da wäre mindestens ein Split gegen Mainz ein guter Anfang. Denn sechs weitere schwere Spiele folgen.

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