Sascha Koch mit „no hitter“

18. Juni 2017

Einen starken Auftritt zeigten die Bonn Capitals beim Auswärtsspiel in Dohren und siegten 6:0 und 9:4. Damit haben sie die erneute Meisterschaft in der Bundesliga Nord schon sicher vor den letzten vier Spielen. Das erste Spiel war eine sichere Angelegenheit, im zweiten Spiel hielten die Capitals gut dagegen und fuhren dieses Mal zwei Siege gegen Dohren ein.

Überragend in Spiel 1 war in der Defensive wieder einmal Pitcher Sascha Koch. Er warf ein „complete game“, also alle neun Innings, und erreichte einen „no hitter“ – fast das größte für einen Pitcher und das erste Mal für den jungen Bonner Spieler in seiner Karriere. Der Gegner, der 28 Mal an die Homeplate trat, schaffte also nicht einen einzigen Hit im ganzen Spiel. Koch warf 15 Strikeouts, und nur ein Walk verhinderte das „perfect game“. Offensiv läuft der Topschlagmann der letzten Saison, Daniel Lamb-Hunt, langsam heiß. Er schlug drei Hits, darunter einen Homerun, vier RBI und erlief selbst zwei Runs. Auch im zweiten Spiel, in dem er nur zwei Innings spielte und sich dann leicht verletzte, erzielte er zwei Hits. Der Rest des Teams spielte im ersten Spiel sehr ausgeglichen. Dohren machte es den Capitals nicht zu schwer, Probleme bei Pitcher Edvards Matusevicius und ein paar schlechte Würfe in der Verteidigung trugen zum klaren Sieg bei. „Am Anfang war das Spiel auch eng, aber mit einem tollen Sascha Koch und unserem konsequenten Hitting hat die Mannschaft den Sieg sicher unter Dach und Fach gebracht“, so Spielertrainer BJ Roper-Hubbert.

Mit Spannung wurde das zweite Spiel erwartet, hatten die Capitals doch im Hinspiel eine 1:3 Niederlage einstecken müssen gegen Dohrens Pitcher Jared Ney. Doch gleich im ersten Inning musste der vier Runs hinnehmen. „Das wird heute was“, dachten da schon alle, aber nach zwei Innings hatten die Wild Farmers auf 4:4 ausgeglichen, weil Bonns Pitcher Wilson Lee am Anfang auch etwas Probleme mit der Wurfkontrolle hatte. „Es hieß, weiter dagegen zu halten“, so BJ Roper-Hubbert. Wilson Lee hielt sich fortan schadlos, abgelöst im siebten Inning vom starken Max Schmitz, und die Offensive drehte im vierten Inning erneut auf. Lee, Schmitz und Maurice Wilhelm gelangen erfolgreiche Hits und sie bahnten so den Weg für drei weitere Runs, also die 7:4-Führung. „Wir haben den Druck auf Jared Ney immer hoch gehalten, so dass er um jedes Aus hart kämpfen musste“, analysierte Roper-Hubbert. Nach sieben Runs gegen ihn verließ Ney etwas frustriert den Mound. Die Bonner Defensive hatte weiter alles im Griff und die Offensive legte im sechsten und siebten Inning noch je einen Run nach. Dabei waren Max Schmitz, Eric Brenk und Maurice Wilhelm die stärksten Schlagleute, Brenk schlug dabei auch einen Homerun.

Roper-Hubbert war natürlich sehr zufrieden. Sorgen bereiten ihm nur die Verletzungsprobleme. Chris Goebel war schon im ersten Spiel verletzt ausgeschieden, Lamb-Hunt dann im zweiten. Und Jan Jacob und Danny Lankhorst sind auch noch nicht wieder ganz fit. Gut also, dass die Capitals vor dem harten Restprogramm gegen Solingen und Hamburg nun drei Wochen Pause haben.

 

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