Platz 2 fest im Visier

23. August 2017

Ein Sieg muss in jedem Fall noch gelingen, um den zweiten Platz der Interleague zu sichern. Bei zwei Siegen gibt es noch die theoretische Chance auf Platz 1, aber dazu müsste Heidenheim zweimal verlieren. Also konzentrieren sich die Capitals auf das, was sie selbst beeinflussen können: Gegen die Haar Disciples soll am Samstag mindestens ein Sieg rausspringen. Was bisher noch an jedem Doppelspieltag der Interleague gelungen ist.

Die weite Reise in den Süden in die Nähe von München tritt das Team am Freitag an, denn am Samstag steht schon um 13 Uhr Spiel 1 auf dem Plan. Und nach den bisherigen Statistiken ist da die Chance am größten, den noch fehlenden Sieg einzufahren. Wenn Pitcher Sascha Koch und die Offensive mit Chris Goebel, Daniel Lamb-Hunt, Maurice Wilhelm und BJ Roper-Hubert Normalform zeigen, sollte das gelingen. Denn Haar wiederum hat seine besonderen Stärken in Spiel 2 – vor allem in Gestalt von Ryan Bollinger. Der US-amerikanische Pitcher hat in der Hauptrunde der Baseball-Bundesliga einen neuen Saisonrekord für Strikeouts mit 178 aufgestellt und weist mittlerweile 12:1 Siege und 226 Strikeouts auf – in 132 gespielten Innings. Das ist also wahrlich eine schwere Aufgabe für die Bonner Offensive.

Im ersten Spiel setzt BJ Roper-Hubbert auf die bekannten Stärken seines Teams: Mit einer sicheren Abwehr im Rücken, die wie immer von Sascha Koch und Maurice Wilhelm auf dem Mound und einem bärenstarken Shortstop Eric Brenk angeführt wird, will die Offensive ihre Ausgeglichenheit ausspielen. Denn wenn einer der Tophitter mal schwächelt, springen andere in die Bresche, zum Beispiel Danny Lankhorst oder Max Schmitz. Letzterer sollte seine Ellbogenverletzung auskuriert haben und steht somit auch als Closer zur Verfügung, also als der Pitcher, der einen Sieg nach Hause bringt. Was ihm schon viermal in dieser Saison gelungen ist.

In Spiel 2 kommt es dann darauf an, von Anfang an sicher in der Defensive zu stehen, denn ein Rückstand lässt sich gegen einen Ryan Bollinger nur schwer aufholen. Die Offensive der Disciples weist keinen überragenden Schlagmann auf, dafür aber mit Lukas Steinlein, Michael Stephan, Nate Thomas oder William Thorpe eine ganze Reihe verlässlicher Punktesammler.

Platz 2 in der Interleage bedeutet für die Capitals eine Playoff-Viertelfinalserie (best of 5) gegen den Tabellensiebten. Diesen Platz fechten im direkten Duell am Wochenende Paderborn und Mannheim aus, auch Solingen könnte noch dahin abrutschen mit dem schweren Gegner Heidenheim. In jedem Fall wird Bonn die Playoffs zu Hause beginnen, und zwar direkt nächstes Wochenende 2./3. September.

 

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