Offensive ließ sich nicht stoppen

1. Mai 2016

Die Capitals traten heute den Beweis an, dass sie sehr wohl Durchschlagskraft in der Offensive haben: Mit zwei klaren 9:1 und 17:2 Siegen gegen die erschreckend schwachen Dortmund Wanderers legten die Bonner zwei Siege nach und erhöhten ihr Punktekonto in dieser Saison auf 7:1.

„Das war die richtige Antwort auf die ärgerliche Niederlage gegen Köln“, sagte Headcoach BJ Roper-Hubbert nach den Spielen. „Allerdings war der Gegner auch kein echter Prüfstein“, musste er zugeben. In Spiel 1 brauchten die Capitals nur eine kurze Weile, bevor sie sich auf den Dortmunder Pitcher Tomas Ondra, den 20-jährigen Neuzugang der Dortmunder aus Tschechien, eingestellt hatten. Maurice Wilhelm eröffnete im 2. Inning mit einem Home Run den Reigen der Punkte, den die Bonner Offensive vor allem im 5. und 6. Inning zu einem 7:1 ausbaute. Das mit den Home Runs gefiel dem Starting Pitcher Wilhelm gut, er legte im 7. Inning noch einen nach. Und auch third baseman Daniel Lamb-Hunt schlug den Ball weit und hoch über den Zaun. Die Bonner hatten offensichtlich Kraft getankt, denn insgesamt gab es vier Home Runs an diesem Tag der Arbeit, Wilson Lee gelang einer im zweiten Spiel.

Dieses zweite Spiel war schon nach drei Innings entschieden, denn da stand es bereits 10:0. Bis zum fünften Inning hatte Bonn auf 17:0 erhöht, und so ging das Spiel frühzeitig nach sieben Innings zu Ende (die sogenannte Mercy Rule greift hier). Die Dortmunder Pitcher Elliot Biddle und Dominik Dunford waren einfach nicht gut genug gegen die Bonner Schlagleute. Anscheinend fühlten sich die aktiven Bonner Pitcher jeweils auch in der Offensive wohl, denn in diesem Spiel zeigte Pitcher Wilson Lee auch seine Schlagkraft. Neben dem Home Run hatte er drei weitere Hits und fünf RBI zu verzeichnen. Adrian Stommel mit zwei Hits und zwei Runs sowie Catcher Vincent Ahrens mit zwei Hits und drei Runs spielten sich außerdem in den Vordergrund.

Insgesamt spielte die Offensive der Capitals in beiden Spielen sehr ausgeglichen, fast alle Schlagleute trugen sich erfolgreich in die Hit-Statistik ein. 28 Hits und 26 Runs sind eine überragende Bilanz für einen Spieltag. Zu den stärksten gehörten Maurice Wilhelm mit vier Hits und vier Runs, Jan Jacob und Vinnie Ahrens mit je drei Hits und vier Runs. Besonders gefreut hat sich Danny Lankhorst (18), der als Nachwuchsmann noch nicht so oft eingesetzt wird, aber in beiden Spielen je zwei Hits und zwei Runs zu verzeichnen hatte.

Am kommenden Wochenende steht die Fahrt in den hohen Norden nach Hamburg an. Das wird ein anderes Kaliber, denn die Stealers präsentieren sich ausgeglichen. Vor allem US-Import Pitcher Louis Cohen macht einen starken Eindruck.

Foto: Frank Lambertz

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