Das Flutlicht hat Premiere

3. April 2019

Die Saisoneröffnung im heimischen Stadion ist immer etwas Besonderes für die Baseballer, aber dieses mal fiebern sie dem erst recht entgegen: Mit dem Spiel gegen die Dohren Wild Farmers am Samstag, 6. April, hat das neue Flutlicht Premiere. Und es ist das erste Heimspiel als Deutscher Meister. Um 18:30 Uhr findet die offizielle Übergabe des sanierten Stadions durch Oberbürgermeister Ashok Sridharan statt, und die Capitals setzen schon da auf tolle Stimmung durch ihre vielen Fans. Spiel 1 beginnt dann um 19 Uhr; Spiel 2 findet am Sonntag um 12 Uhr statt.

Das erste Training auf dem neuen Infieldrasen und unter Flutlicht findet erst an diesem Donnerstag statt. Sicher eine Umstellung, gerade für die Outfielder, aber die Bonner Spieler sind routiniert genug, um das in den Griff zu bekommen. Sie konzentrieren sich in dieser Woche vielmehr auf zusätzliches Schlagtraining. Denn am Sonntag in Hamburg hatte sich in Spiel 2 gezeigt, dass einige hundert Trainingsschläge mit Live-Pitching – also in vollem Tempo – fehlen. Deshalb kamen die Capitals mit Stealers-Pitcher Darren Lauer nicht zurecht und mussten eine Niederlage einstecken. „Da hat man schon gesehen, dass unser Frühjahrstraining durch den Platzumbau nicht optimal war“, so Headcoach Alex Derhak.

Für die beiden Spiele gegen Dohren haben sich die Capitals dennoch einiges vorgenommen. „Jeder freut sich riesig darauf, das erste Mal als Deutscher Meister vor Heimpublikum aufzutreten“, so Derhak. Der Oberbürgermeister wird während der offiziellen Eröffnung noch die Meisterschaftsringe mit übergeben und den First Pitch machen, dann geht es nur noch ums Spiel. Die Spieler wissen genau, dass sie den Moment genießen können, aber dann sofort wieder fokussiert auf den Gegner sein müssen. Ihre Heimstärke, die 2018 mit zum Meistertitel beigetragen hat, wollen sie weiter zeigen. Zwei Siege sind fest eingeplant. Auch das Bonner Publikum ist also von Anfang an gefordert.

Dohren hatte zum Auftakt am Sonntag eine Heimniederlage gegen Köln hinnehmen müssen, Spiel 2 wurde wegen Dunkelheit abgebrochen. Da machte sich bemerkbar, dass die Norddeutschen zur neuen Saison einige Spieler hatten abgeben müssen, allein vier und Coach David Wohlgemuth an den Nordrivalen Hamburg. Das Zepter in Dohren hat Caleb Fenimore übernommen, bis zur letzten Saison noch Catcher der Wild Farmers. Von den Leistungsträgern blieben Edvardas Matusevicius und Wester Bocio; neu hinzugekommen sind der US-Amerikaner Jeremy Wagner (Catcher), der Kanadier JP Stevenson (Pitcher) und der Schwede Simon Emanuelsson. 

Foto: Frank Lambertz

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