Caps erster Little League Meister

3. Oktober 2016

Capitals besiegen in hart umkämpften Finale der LLM Untouchables mit 14:6

Die Vorgeschichte dieses Finales versprach Spannung pur. Bei der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Düsseldorf hatte man gegen die Paderborner Untouchables knapp mit 4 zu 3 verloren. Nun führte der neue Ligamodus dazu, dass die beiden Erzrivalen in einem Finale über sieben Innings erneut aufeinandertrafen, um zum ersten Mal in der Geschichte der Little League Major im BSVNRW einen offiziellen Meister auszuspielen. Und dass dieser Titel beiden Teams wichtig war, konnte man spüren und sehen, zumal die Paderborner ihren Schülerkader, der bei der Deutschen Meisterschaft eine Woche zuvor den 5. Platz erreichen konnte, mit weiteren Spielern des Jahrgangs 2003 aufgestockt hatten.

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Jeder wollte ihn einmal berühren: Den Wanderpokal der LLM.

Dementsprechend hatten die Caps einigen Resepekt vor dem Gegner aus Westfalen, was man in den ersten beiden Innings spüren konnte. Weder die Capitals noch die Untouchables scorten, zu dominant und sicher waren das Pitching von Noah Lindt und Christoph Seidel.

Aber im dritten Inning konnte Ron Hungreder einen Fehler der Bonner Defense ausnutzen und das 1:0 erzielen. Wer nun dachte, dass die Bonner dies nervös machte, hatte sich getäuscht und konnte entdecken, was die jungen Bonner schon die ganze Saison über zeigten: Nervenstärke. Nachdem Jack Schuman und Eric Kunze mit BB auf Base gekommen waren, brachten sowohl Paul Schmitz (2B) als auch Noah Lindt (2B), sowie Sebastian Meiburg (1B) vier Runner zur 4:1 Führung nach Hause.
Doch auch die Paderborner ließen ihre Köpfe nicht hängen und nutzen im vierten Inning einige Base on Balls aus, um die Bases zu loaden. Und erneut war es Ron Hungreder der mit einem gigantischen Basehit, drei Runner nach Haus brachte, bevor er selbst durch einen Wildpitch für die erneute Führung der Untouchables sorgte.
Auf diesen Schreck folgte gleich der zweite. Als Noah Lindt nach 21 BF den Mound verlassen musste, verspürte Refliefpitcher Matthias Schneider beim Warmwerfen ein starkes Ziehen im Arm. Da er in der Defensive zu wichtig für das Team war, sollte er jedoch im Spiel bleiben. Hierfür musste er einen Paderborner Spieler an der Plate facen, bevor er mit Paul Schmitz an der ersten Base die Position tauschte, der das Inning und damit die Paderborner Offensive mit einem Strike out zu Ende brachte.
Es begann die untere Hälfte des vierten Innings, bei der Jack Schuman und Eric Kunze, die erneut durch BB auf Base gekommen waren, durch einen Hit von Paul Schmitz und einen Wildpitch scoren konnten, bevor Sebastian Meiburg durch einen schönen Schlag ermöglichte, dass auch Paul Schmitz nach Home vorrückte und die Führung der Caps auf zwei Runs ausbaute.

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Großer Jubel bei den Spielern …

Im fünften Inning sorgte Paul Schmitz mit drei weiteren Strike outs  dafür, dass nur Zander Andrews durch einen Wildpitch einen Run erzielen konnte. Auf Bonner Seite konnten hingegen Finn Keuper (BB) und Eric Kunze (BB) durch einen weiteren 2-Base-Hit von Noah Lindt die Führung auf 9 zu 6 ausbauen.  Und so langsam keimte Hoffnung bei den Bonnern auf, dieses Spiel gewinnen zu können, zumal auch die Paderborner mit Ron Hungreder einen neuen Pitcher ins Spiel hatten bringen müssen.

Im sechsten Inning war es erneut Ron Hungreder, der nach einem Strike out mit einem Basehit Hoffnung im Paderborner Lager aufkommen ließ. Doch diese Hoffnung zerbrach, als Finn Keuper einen harten Groundball von Christoph Seidel stoppen und aus dem Liegen heraus  zum First Baseman Matthias Schneider werfen konnte, der mit einem langen Ausfallschritt und einem sicheren Catch das zweite Out erzielte. Es folgte Pauls Strike out Nr. 6 von insgesamt 9 und der Angriff der Untouchables war erneut zum Stillstand gekommen.
Umgekehrt liefen die Caps nun zur Höchstform auf. Mariano Kremer (1B), Matthias Schneider (E) Christoph Noelle (BB), Jack Schuman  (BB) und Eric Kunze (E) konnten durch einen weiteren Basehit von Paul Schmitz scoren und die Führung auf 14:6 ausbauen.

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… und bei den Coaches!

Nun fehlten im siebten Inning nur noch drei outs zum Sieg, die Paul Schmitz mit kurzer Verzögerung auch prompt mit drei weiteren Strike outs lieferte. Die Sensation war perfekt! Großer Jubel, sowohl bei den Spielern wie auch bei den Eltern.
Und auch den Coaches konnte man deutlich Erleichterung ansehen, dass man mit diesem Sieg nach dem unglücklichen Ausscheiden in der Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft die Saison doch noch zu einem mehr als guten Ende bringen konnte.

Liebe Spieler, es war eine tolle Saison mit euch und es hat uns Coaches sehr viel Spaß gemacht.
Jetzt ist erst einmal Pause angesagt und Warten, bis es dann im Frühjahr wieder auf dem Platz ertönt: „Play Ball!“

 

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